Peugeot führt neue Nummern ein

Veränderte Zählweise

Peugeot führt neue Nummern ein
Mit dem Peugeot 301 fängt eine neue Ära an © Peugeot

Peugeot ändert seine Nomenklatura. In Zukunft ist das jeweilige Segment an der letzen Zahl erkennbar.

Jahrzehntelang waren die Peugeot-Modellbezeichnungen eindeutig: Die erste Ziffer gab Aufschluss über das Segment, die mittige 0 war patentiertes Markenzeichen, während die letzte Ziffer auf die jeweilige Generation hinwies.

Letzte Zahl bei Peugeot zeigt Segment an

Das wird ab sofort anders. Allerdings kommt lediglich der letzten Ziffer eine Bedeutungsänderung zu – statt Informationen über die Epoche erfährt der Kunde künftig, ob es sich um ein preisgünstiges, internationales Modell handelt, das auch in Ländern mit einer weniger kaufkräftigen Klientel verfügbar ist. Dann wird eine 1 vergeben. Ein solches soll der kommende 301 sein: ein günstiger Volumenbringer auf breitem, interkontinentalen Parkett und natürlich für die ost- und südeuropäischen Märkte. Höherpreisige Offerten aus dem klassischen Kernportfolio tragen die Acht am Ende.

Und bei der Acht bleibt es auch – selbst die in Zukunft erscheinenden Nachfolger jener Fahrzeuge, die bereits eine Acht in der Bezeichnung tragen, werden diese also behalten und nicht wie früher mit jeder neuen Segment-Auflage um eine Zahl hochaddiert. Damit ist eingetreten, was ohnehin absehbar war, schließlich wären dem Hersteller bei dieser Art Nomenklatur bald die Nummern ausgegangen – man hätte wieder auf Sonderformen zurückgreifen müssen wie beim 309 in den Achtzigerjahren. Übrigens hätte auch der Nachfolger des jetzigen 308 wieder 309 heißen müssen, aber spätestens danach wäre eine abweichende Bezeichnung fällig gewesen, da in der Mitte stets die Null oder aber Doppelnull stehen muss. Genau die jedoch ist reserviert für Crossover-Modelle. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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