Europa und USA beim autonomen Fahren Innovationsführer

Europa und USA beim autonomen Fahren Innovationsführer
Deutsche Autofahrer stehen autonomem Fahren nach wie vor kritisch gegenüber. © Mercedes

Beim autonomen Fahren sind Europa und die USA laut Europäischem Patentamt die Innovationsführer. Seit 2011 gehe jeweils ein Drittel aller Patentanmeldungen auf ihr Konto.

Alleine im vergangenen Jahr waren es 1400 neue Erfindungen rund ums selbstfahrende Auto, wie das Patentamt (EPA) in München mitteilte. Sie lägen weit vor Japan (13 Prozent), Korea (7 Prozent) und China (3 Prozent).

US-Anmelder dominierten in Kommunikation und Informatik. Seit 2011 kamen 34 Prozent aller Patentanträge zum autonomen Fahren aus den USA. Aber Europa sei, mit Deutschland als Motor, „bei den Schlüsseltechnologien für selbstfahrende Fahrzeuge gut aufgestellt“, sagte EPA-Präsident António Campinos.

Deutschland Motor in Europa

Im Länderranking folgte Deutschland nach den USA auf Platz zwei mit gut 14 Prozent. Mit Frankreich, Schweden (je 5 Prozent), Großbritannien und den Niederlanden (je 3 Prozent) sowie den übrigen Staaten kamen die Europäer insgesamt auf 37 Prozent der Patentanträge. Vorn seien sie bei Fahrverhalten, vernetzter Logistik sowie Wahrnehmung, Analyse und Entscheidung. Im vergangenen Jahr wurden beim EPA 4000 Patente rund ums selbstfahrende Auto eingereicht, davon 500 aus Deutschland.

Zuletzt ließ Mercedes wissen, dass man zusammen mit dem Zulieferer Bosch  in San Jose einen automatisierten Mitfahrservice startet. Der Test soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen und zeigen, wie sich eine ganze Flotte von autonomen Fahrzeugen in das Verkehrsnetz einer Stadt integrieren lässt. Wie bei einer Mischung aus Taxi und Car-Sharing bestellen Nutzer ein Fahrzeug, das dann automatisch zu ihnen kommt und sie autonom – nur begleitet von einem Sicherheitsfahrer – an ihr Ziel bringt. (FM/dpa)

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