Pkw-Neuheiten: Von Opel Adam bis VW Golf

Heißer Herbst

Pkw-Neuheiten: Von Opel Adam bis VW Golf
Der Opel Adam wird auf dem Autosalon in Paris vorgestellt. © Opel

Der deutsche Pkw-Markt hat in den vergangenen Monaten an Fahrt verloren. Mit zahlreichen Neuheiten soll die Flaute überwunden werden.

Nach der Sommerpause nimmt das Neuheiten-Karussell auf dem Pkw-Markt wieder Fahrt auf. Bis zum Jahresende stehen noch zahlreiche interessanter Premieren an. Eine Übersicht der Höhepunkte von den Messen in Moskau (Ende August), Paris (Ende September) und abseits davon.

Opel Adam und Renault Clio im Gleichschritt

Den Kleinwagenmarkt wollen gleich zwei Modelle mit Macht aufmischen. Opel bringt seinen Lifestyle-Flitzer Adam an den Start, der mit bunt-schräger Optik und unzähligen Design-Optionen vor allem junge Stadtbewohner locken soll. Als Hauptkonkurrenten haben die Rüsselsheimer den Fiat 500 und den etwas größeren Mini ausgemacht. Und auch der Citroen DS3 zählt zur Konkurrenz; der Franzose legt im Herbst mit einer Cabrioversion jedoch erst einmal noch vor.

Die zweite wichtige Premiere im Segment ist der Renault Clio, der in seiner Neuauflage mit dynamischem Design und modernster Bordelektronik inklusive Online-Zugang bei der jungen Zielgruppe punkten will. Darüber hinaus sollen besseres Platzangebot und zivile Preise auch den weniger hip fühlenden Kleinwagenfahrer locken.

Siebte Auflage für den VW Golf

Besonderes Augenmerk gilt im Herbst der Kompaktklasse. Wichtigstes Modell des Jahres ist der VW Golf – zumindest wenn es nach Absatzpotenzial geht. Europas Bestseller geht in die siebte Runde und will seine Spitzenposition mit vollkommen neuer Technik, nochmals aufgewertetem Innenraum, moderner Bordelektronik und neuen Spritspartechniken halten.

Äußerlich ist hingegen Kontinuität angesagt – beim Design bleibt Nummer sieben dem bekannten Stil treu. Flankiert wird der Wolfsburger von seinem spanischen Schwestermodell Seat Leon, der auf gleicher technischer Basis steht, aber äußerlich deutlich sportlicher auftritt.

Duftmarke mit neuem Ford Mondeo

Der US-Fusion stellt die designerische Grundlage für den neuen Ford Mondeo Ford

Bei den Mittelklasse- und Businesslimousinen gibt es ebenfalls Neues. Ford setzt mit dem aggressiv gestylten Mondeo eine aufregende Duftmarke. Zunächst gibt es die Limousine, die in der Länge auf 4,87 Meter zulegt und so bereits an der oberen Mittelklasse kratzt. Technik-Highlights wie Allradantrieb, Plug-in-Hybrid und ein automatischer Einparkhelfer stehen für ein neues Selbstbewusstsein.

Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Mazda präsentiert mit dem neuen Mazda6 seinen Entwurf einer zeitgemäß dynamischen Mittelklasselimousine und setzt statt auf Elektrisierung auf Optimierung konventioneller Motorentechnik. Eine Klasse höher überträgt Mercedes das erfolgreiche Designkonzept der Limousine CLS auf ein neues Modell; der Shooting Brake soll das Raumangebot eines Kombis mit der Schönheit eines Coupés vereinen. Für automobile Feinschmecker wird zeitgleich eine AMG-Version aufgelegt, die es auf bis zu 410 kW/557 PS bringt und 128.639 Euro kostet.

Kia Carens kehrt zurück

Der Mini Paceman kommt Anfang 2013 auf den Markt.
Der Mini Paceman ist die Coupé-Version des Countryman Mini

Der Trend zu Coupé-Anklängen ist aber nicht nur bei Limousinen zu finden. Mini adaptiert ihn nun auf sein kleines SUV Countryman und nennt das Ganze dann Paceman. Der Dreitürer sieht schicker aus, kann beim Platzangebot aber mit dem großen Bruder nicht mithalten. Technik und Motoren sind jedoch identisch.

Vergleichsweise konventionell versucht hingegen Peugeot, einen Fuß in die Tür des SUV-Markts zu bekommen. Der 2008 ist eine Art höher gelegter 208 und ersetzt den bisher in der Kleinwagenbaureihe angebotenen Kombi. Wer das Platzangebot eines SUVs schätzt, aber auf die bullige Optik verzichten kann, findet zudem im neuen Kompakt-Van Kia Carens eine mögliche Option. Gegenüber dem unansehnlichen Vorgänger setzt die neue Generation des Koreaners auf dynamisch-gefälliges Design. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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