Opel forscht am Stromnetz der Zukunft

Opel forscht am Stromnetz der Zukunft
Der Opel Amperad-e an einer Ladestation. © Opel

Eine gute Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität. Der Autobauer Opel erforscht nun mit Partnern den Aufbau des Stromnetzes.

Zu den Partnern der Rüsselsheimer gehören dabei neben der Universität Kassel die auf die Ladeinfrastruktur spezialisierten Unternehmen Flavia IT und Plug´n Charge. Gefördert wird das Zukunftsprojekt durch das Land Hessen und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Für das dreijährige Forschungsprojekt „E-Mobility-LAB Hessen“ errichtet Opel in seinem Entwicklungsgelände ein intelligentes Lade- und -Infrastruktursystem für Elektrofahrzeuge. Bereits in den kommenden Monaten soll mit dem Bau der ersten Ladesäulen auf dem Opel-Gelände in Rüsselsheim sowie dem Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen begonnen werden.

Opel schafft 160 Ladepunkte

Geplant ist, dass mehr als 160 Ladepunkte entstehen sollen. Mit ihnen soll die Elektro-Flotte des Entwicklungszentrums in Zukunft geladen werden. Die dabei gewonnen Daten sollen eine Übertragbarkeit auf den Alltag ermöglichen. Dabei soll der Anteil von Elektrofahrzeugen im Entwicklungsbereich des Herstellers eine Mobilitätssituation abbilden, wie sie im Jahr 2035 erwartet wird,

Der Autobauer bezeichnete dieses Projekt als weiteren Meilenstein von Opel zu einem der führenden Anbieter bei der E-Mobilität. „Opel wird elektrisch. Hier in Rüsselsheim schaffen wir nun die notwendige Ladeinfrastruktur in unserem Entwicklungszentrum. Damit unterstützen wir die Bemühungen von Politik und Behörden, den Aufbau einer angemessenen Ladeinfrastruktur voranzutreiben.“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. „Die Elektromobilität wird nur dann erfolgreich sein, wenn Fahrzeugentwicklung und der Ausbau der Ladeinfrastruktur Hand in Hand gehen“, fügte Lohscheller hinzu.

Vier E-Modelle bis 2020

EIn CCS-Stecker zur Schnellladung des Opel Ampera-e. Foto: Opel

Opel will bis Ende 2020 vier elektrifizierte Modelle im Angebot haben. Nach dem Opel Ampera-e wird als nächstes der Grandland X als Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen. Bis zum Jahr 2024 hat sich der Autobauer vorgenommen, in jeder Baureihe mindestens ein elektrifiziertes Modell anzubieten.

„Hessen hat den Anspruch, Vorreiter der Verkehrswende zu sein. Deshalb engagiert sich die Landesregierung für die Elektromobilität, unter anderem durch die flächendeckende Förderung von Ladeinfrastruktur“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne).

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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