General Motors lässt seinem Bekenntnis zu Opel Taten folgen. Bis 2016 sollen Milliardeninvestitionen für neue Motoren und Modelle den angeschlagenen Autobauer wieder auf Kurs bringen.
Mit Milliardeninvestitionen will GM-Chef Dan Akerson die angeschlagene Tochter Opel wieder auf die Erfolgsspur führen. Der US-Konzern werde bis 2016 vier Milliarden Euro in Deutschland und Europa investieren, sagte Akerson am Mittwoch in Rüsselsheim: «Als weltweit agierendes Automobilunternehmen braucht GM eine starke Präsenz in Europa.»
13 neue Opel-Motoren in drei Jahren
Das Geld soll als Teil des Wachstums- und Sparprogramms «Drive2022» vor allem in neue Modelle und Motoren fließen. Am Ende der Autofertigung im Werk Bochum Anfang 2015 hält GM indes fest. Konzern-Vize Steve Girsky sagte, er bedauere das Votum der Mitarbeiter in Bochum gegen den Sanierungsplan: «Aber wir akzeptieren die Entscheidung.»
Unweit von Akerson entfernt fiel dann auch der Startschuss für die neue Opel-Motorengeneration. Innerhalb der kommenden drei Jahre werden drei komplett neue Motorenfamilien mit 13 neuen Motoren eingeführt. Damit hätte der Hersteller 80 Prozent seines Antriebsportfolios erneuert. Zugleich werden neue Getriebe an den Start gebracht.
Als Vorreiter der neuen Generation kommen ein 1,6-Liter-Turbobenziner und –Turbodiesel auf dem Markt, die mit den neuen Fünf- und Sechsgang-Getrieben kombiniert werden können. Ein kleiner Benzinmotor soll dann noch bis zum Ende des Jahres folgen. (AG/TF)