Opel: Minister fordern positive Impulse von GM

Einseitige Konsolidierung

Opel: Minister fordern positive Impulse von GM
Opel erhält Unterstützung © dpa

Opel erhält Unterstützung von den Wirtschaftsministern der Bundesländer mit Opel-Standorten. Der Mutterkonzern General Motors soll eine Wachstumsstrategie entwickeln, statt lediglich abzubauen.

Die Wirtschaftsminister der Bundesländer mit Opel-Standorten fordern vom Management des Mutterkonzerns General Motors (GM) ein Zukunftskonzept für die deutschen Autowerke. «Opel braucht eine Wachstumsstrategie», sagte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) am Dienstag nach einer zweitägigen Konferenz der Wirtschaftsminister in Nettetal.

Opel-Image auf historischem Tiefstand

Solange General Motors nur auf den Abbau von Produktionskapazitäten setze, sei in Deutschland «kein Standort sicher». Man müsse den Eindruck gewinnen, «hier wird einseitig auf Kosten von Opel konsolidiert», sagte Voigtsberger. General Motors müsse endlich «positiv mit der Marke Opel umgehen». Derzeit sei das Image von Opel wegen der ständigen Schließungsdiskussionen auf einem historischen Tiefstand.

Opel hat in Deutschland Standorte in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern. Der Autobauer leidet unter sinkendem Absatz und teuren Überkapazitäten. Wegen des Sanierungskurses von General Motors ist vor allem das Werk in Bochum mit rund 3200 Beschäftigten gefährdet. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke will am 28. Juni dem Aufsichtsrat ein Konzept zur Opel-Sanierung vorlegen, einschließlich der Pläne für den Standort Bochum.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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