Kleinbusse mit Nachholbedarf bei Sicherheit

Nur einmal fünf Sterne

Kleinbusse mit Nachholbedarf bei Sicherheit
Ford Transit Custom Tourneo neu © Der Ford Transit Custom Tourneo erhielt als einziger Kleinbus fünf Sterne.

Kleinbusse auf Transporterbasis sind eine preisgünstige Alternative zu Vans. Allerdings müssen dann zumeist bei der Sicherheit Abstriche gemacht werden.

In Sachen Sicherheit können Kleinbusse auf Nutzfahrzeugbasis nicht mit normalen Vans mithalten. Bei einem Crashtest der EuroNCAP-Organisation konnte lediglich ein Kandidat überzeugen.

Ford Transit Custom ragt heraus

Mit fünf Sternen erreichte einzig der Ford Transit Custom ein Ergebnis auf dem Niveau normaler Pkw. Der gerade neu aufgelegte Kleinbus überzeugt vor allem mit moderner Sicherheitsausstattung wie Vorhang-Airbags und Spurhalteassistent.

Immerhin für drei Sterne qualifizierte sich der Hyundai H1. Fiat Scudo und Renault Trafic erhielten lediglich zwei Sterne. Der Fiat ist weitgehend baugleich mit den Modellen Citroen Jumpy und Peugeot Expert, der Renault teilt seine technische Basis mit Opel Vivaro und Nissan Primastar. Bei den acht- bis neunsitzigen Modellen handelt es sich jeweils um die für den Personentransport umgerüsteten Versionen klassischer Kastenwagen. Von den Grundmodellen unterscheiden sie sich vor allem durch zusätzliche Türen und Fenster sowie die Sitze an Stelle der Ladefläche.

Weniger strenge Vorschriften für Kleinbusse

Sowohl für die Transporter als auch für die davon abgeleiteten Kleinbusse gelten weniger strenge Sicherheitsvorschriften als für Pkw. Hinzu kommt, dass Nutzfahrzeuge für eine preissensible Klientel entwickelt werden und daher häufig nur wenig Sicherheitsassistenten anbieten. Zudem werden sie deutlich seltener überarbeitet als Pkw.

Zum Vergleich: Klassische Vans wie Ford Galaxy oder VW Sharan erreichten bei den letzten EuroNCAP-Crashtests jeweils die Bestwertung von fünf Sternen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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