Sozialtarifvertrag für Opel Bochum steht

Fast ein Jahr Verhandlungsdauer

Sozialtarifvertrag für Opel Bochum steht
Das Opel-Werk Bochum wird geschlossen. © dpa

Nach zähen Verhandlungen steht nun der Sozialtarifvertrag für die Mitarbeiter von Opel Bochum. In einer Woche muss die Vereinbarung von Vertretern des Betriebsrates gebilligt werden.

Ein halbes Jahr vor der Schließung des Bochumer Opel-Werkes steht der Sozialtarifvertrag für die rund 3300 Beschäftigten. Am Mittwoch unterzeichnete die Verhandlungsgruppe der IG Metall nach abschließenden Beratungen das Papier, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Rund eine halbe Milliarde Euro Kosten für Opel

Die nach fast einjähriger Verhandlungsdauer erzielte Einigung sieht für die General-Motors-Tochter Opel Gesamtkosten von mehr als einer halben Milliarde Euro vor. Die Beschäftigten bekommen im Schnitt rund 125.000 Euro Abfindung. Außerdem gibt es für maximal drei Jahre eine Transfergesellschaft. Die Mitarbeiter hatten die Ausstiegspläne des Unternehmens bei einer Belegschaftsveranstaltung in dieser Woche mit eisigem Schweigen und gelegentlichen Buhrufen quittiert.

Am kommenden Mittwoch (25.6.) müsse die Vereinbarung in der Einigungsstelle noch von den Vertretern des Betriebsrats gebilligt werden. Dabei sei aber nicht mit einer Ablehnung zu rechnen, hieß es in Mitarbeiterkreisen. Opel habe sehr deutlich gemacht, dass es keine weiteren Spielräume für Verhandlungen gebe. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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