Opel hat auch im fünften Monat des Jahres seinen Marktanteil in Europa weiter steigern können. Rund 55.000 Fahrzeuge hat der Autobauer aus Rüsselsheim im Vergleich zum Vorjahr mehr verkaufen können.
Der krisengeplagte Autobauer Opel sieht sich in jüngster Zeit wieder konsequent auf der Überholspur: Die deutsche GM-Tochter steigerte im Mai den Europa-Marktanteil den siebten Monat in Folge, wie das Unternehmen am Dienstag in Rüsselsheim mitteilte.
Deutlicher Zuwachs in Deutschland
Der Anteil am Europageschäft (mit Deutschland) sei inzwischen auf 6,3 Prozent geklettert - nach 5,8 Prozent im Mai des Vorjahres. Das sei ein Plus von 24.000 Autos. In den ersten fünf Monaten zusammen seien die Verkäufe um mehr als 55 000 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen (plus 11,6 Prozent). Von Januar bis inklusive Mai seien diesmal 534.000 Fahrzeuge abgesetzt worden. Der durchschnittliche Europa-Marktanteil für diesen Zeitraum liege inzwischen bei 6,25 Prozent - 0,25 Punkte besser als in den ersten fünf Monaten 2010.
Besonders deutlich sei der Zuwachs im Heimatmarkt Deutschland ausgefallen: Die Verkäufe hätten hier im Mai um 38 Prozent höher als im Mai 2010 gelegen, bei einem Marktanteil von 8,1 Prozent. In den ersten fünf Monaten 2011 habe Opel hierzulande im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 23 Prozent zugelegt. Der Marktanteil lag in dieser Zeit bei 7,65 (Vorjahr: 7,1) Prozent.
Weiter hohe Verluste
Die Zugewinne hat Opel bitter nötig: Der Autobauer fährt trotz massiver Sanierungsanstrengungen weiter hohe Verluste ein, wie die US-Konzernmutter General Motors (GM) vor einem Monat bekanntgab. Zwar werde das Minus kleiner, doch Europa sei die letzte Region mit roten Zahlen, hatte GM damals vorgerechnet. (dpa)
