Der Lückenschließer

79. Automobilsalon in Genf

Opel hat am Dienstag auf dem Autosalon in Genf erstmals sein Elektroauto Ampera der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit schließe man die Lücke zwischen Hybrid- und Elektroantrieb, sagte GM-Europachef Carl-Peter Forster.

Mitten in der schwersten Krise seines Bestehens hat der Rüsselsheimer Autobauer Opel am Dienstag auf dem Autosalon in Genf die Weltpremiere seines Elektroautos Opel Ampera gefeiert. «Mit dem Ampera führen wir eine neue Fahrzeuggattung ein, die die Lücke zwischen Hybridantrieb und Elektroauto schließt», sagte GM-Europachef Carl-Peter Forster bei der Vorstellung des Ampera.

Mit Lithium-Ionen-Akku

Wie der Manager sagte, sei die im Ampera zum Einsatz kommende so genannte Voltec-Antriebstechnik genau die Technologie, die man derzeit in der kriselnden Autobranche benötige. Nur mit dieser Technologie könne man die weltweiten Herausforderungen an Energieknappheit und Umweltschutz meistern. Hinter dem auf dem Chevrolet Volt basierenden Ampera steckt ein Fünftürer, der vier Personen komfortablen Platz bietet. Mit seinem Antriebskonzept ermöglicht es der Ampera, rund 60 Kilometer im reinen Elektrobetrieb unterwegs zu sein und dabei zumindest lokal emissionsfrei zu fahren. Die Energie bezieht er dabei aus einer Lithium-Ionen-Batterie. Aufgeladen werden kann sie an einer herkömmlichen 230-Volt-Steckdose.

Marktstart 2011

«Die Aufladung kostet soviel wie eine Tasse Kaffee», sagte Volt-Chefentwickler Frank Weber. Auf längeren Strecken sorgt ein Elektromotor für Vortrieb, der von einem Verbrennungsmotor gespeist wird und eine Reichweite von 500 Kilometern ermöglicht. Die CO2-Emission liegt dann unter 40 Gramm pro Kilometer. «Dank dieses Antriebskonzeptes braucht der Fahrer keine Angst zu haben, unterwegs stehen zu bleiben.» Der Marktstart für den Ampera ist in Deutschland für 2011 vorgesehen. (AG/FM)

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