Opel startet Verkauf des Ampera-e in Norwegen

Elektroauto kostet im Königreich gut 32.000 Euro

Opel startet Verkauf des Ampera-e in Norwegen
Opel offeriert den Ampera-e zunächst in Norwegen © Opel

Der Opel Ampera-e ist ab sofort bestellbar. Allerdings starten die Rüsselsheimer den Verkauf nicht auf dem Heimatmarkt, sondern im Land, das sich der Elektromobilität bisher am meisten geöffnet hat. Zugleich gibt es einen Richtwert für den Preis.

Opel startet den Verkauf des Ampera-e in Norwegen. Im Land, das die Elektromobilität bisher am stärksten gefordert hat, ist das Elektroauto ab sofort bestellbar. „Die Verfügbarkeit des Ampera-e wird aufgrund der vorgegebenen Produktionskapazitäten im amerikanischen Werk Orion, Michigan, zunächst begrenzt sein. Deshalb haben wir uns für einen gestaffelten Verkaufsstart entschieden, bei dem zuerst die Länder zum Zuge kommen, die bereits über eine entsprechende Infrastruktur verfügen oder Anstrengungen unternehmen, zu Vorreitern in der E-Mobilität zu werden. So starten wir in Norwegen, dann folgen Deutschland, die Niederlande, Frankreich und die Schweiz“, sagte Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert.

In Norwegen wird der Ampera-e für 289.900 Norwegische Kronen angeboten, umgerechnet 32.211 Euro. Im Königreich entfällt beim Erwerb von Elektroautos die Verkehrssteuer ebenso wie die Mehrwertsteuer bei Kauf oder Leasing. Auch mit einer geringen Kfz-Steuer sowie keinen Gebühren für die Nutzung von Mautstraßen und Fähren, kostenlosen Parkplätze in der Stadt und freier Fahrt auf Busspuren fördert die Regierung den alternativen Antrieb.

Ab Frühjahr 2017 Opel Ampera-e auch in Deutschland erhältlich

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In dem skandinavischen Land mit lediglich knapp 5,3 Millionen Einwohnern sind schon über 100.000 batterieelektrische Fahrzeuge unterwegs. Der Anteil elektrischer Neuwagen betrug im vergangenen Jahr 22 Prozent, in manchen Landesteilen waren es sogar mehr als 30 Prozent, wie Opel mitteilte.

Nach dem Auftakt in Norwegen starten die Rüsselsheimer ab dem kommenden Frühjahr den Verkauf in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz, ehe im weiteren Jahresverlauf auch die meisten anderen europäischen Märkte beliefert werden.

„Dabei bleiben wir flexibel genug, um die Reihenfolge zu ändern oder weitere Länder berücksichtigen zu können, falls sich dort die politischen Rahmenbedingungen ändern oder neue Anreize für E-Mobilität entstehen“, so Küspert weiter.

Preislicher Richtwert für den deutschen Markt

Die 32.211 Euro, die in Norwegen für den Kauf eines Ampera-e investiert werden müssen, können dabei lediglich als Richtwert für den Preis dienen, der in Deutschland im Laufe der ersten drei Monate des kommenden Jahres festgelegt wird.

So gesellen sich zu den 32.211 Euro in Deutschland noch 19 Prozent Mehrwertsteuer hinzu, rund 6120 Euro. Dank der Elektroprämie können davon 4000 Euro wieder abgezogen werden, sodass sich ein Preis von knapp 34.500 Euro ergeben würde – ohne eventuelle Transportkosten.

Während in Norwegen das gesamte Opel-Händlernetz den Ampera-e, der nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) über 500 Kilometer mit einer Ladung bewältigen kann, anbieten wird, gibt es in den anderen Märkten das Elektroauto nur bei ausgewählten Opel-Händlern, die sich zu Elektrospezialisten haben ausbilden lassen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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