Opel OnStar: Schutzengel an Bord

1,5 Millionen Interaktionen seit Einführung

Opel OnStar: Schutzengel an Bord
Opel OnStar ist bei den Kunden beliebt. © Opel

Das Telematik-System Opel OnStar kommt bei den Kunden an. Nachdem der Autobauer sein System gerade erst einmal seit neun Monaten anbietet, wurde es bereits 1,5 Millionen Mal genutzt.

Opel bietet sein Telematik-System OnStar nunmehr seit neun Monaten in all seinen Modellen an. Bei den Kunden kommt das System an, jeder zweite Kunde entscheidet sich für dieses Komfort- vor allem aber Sicherheitsfeature. Eine der ersten Kunden, die das System bestellt haben, war die Engländerin Charlotte Tyson.

Sie hat das System dabei bereits als Notfall-Assistent zu schätzen gelernt. Nach einem Frontalcrash mit ihrem Corsa verständigte das System nach dem Auslösen der Airbags automatisch die Notrufzentrale von OnStar, die sofort die Rettungskräfte zur Unfallstelle schickte und bis zu deren Eintreffen in Kontakt mit ihr blieb. „Mit meinem Schutzengel an Bord unterwegs zu sein, ist ungemein beruhigend“, sagt Charlotte Tyson dann auch über das OnStar-System. Opel hat es europaweit im August vergangenen Jahres eingeführt.

1,5 Millionen Interaktionen

Seither haben die Kunden – mittlerweile ordert jeder zweite Opel-Kunde OnStar – das System 1,5 Millionen Mal genutzt, wie der Hersteller in Rüsselsheim mitteilte. Doch OnStar kann noch mehr, als im Falle eines Unfalls Hilfe herbeizurufen, auch wenn die Notfallfunktion die wichtigste innerhalb des gesamten Angebots ist. So fungiert OnStar auch als WLAN-Hotspot für bis zu sieben Geräte, mit ihm lassen sich beispielsweise Ziele direkt ins Navigationssystem einprogrammieren.

Daneben ermöglicht eine App auch eine Fahrzeugdiagnose oder es steht auch ein Diebstahl-Notfallservice zur Verfügung, der den aktuellen Standort des Fahrzeugs lokalisiert.



Mit diesem Feature seien europaweit bereits 15 gestohlene Fahrzeuge wiedergefunden worden. Über OnStar lässt sich dabei auch die Zündung des Fahrzeugs deaktivieren. Um sein OnStar-System bei den Kunden noch populärer zu machen, bietet der Autobauer es als Bestandteil seiner „Opel Flat“ an. So entfallen für drei Jahre die Kosten von jährlich 99 Euro für den Dienst. „Die Smartphone-Generation liebt den leistungsstarken WLAN-Hotspot, während die Sicherheits- und Hilfsfunktionen wie der automatische Notruf insbesondere von älteren Menschen geschätzt werden“, sagte Opel-Marketingchefin Tina Müller.

OnStar-Kunden können aber auch durch günstige Versicherungsprämien sparen. Zusammen mit der Allianz bietet der Hersteller den Telematiktarif „Opel Autoversicherung Plus“ an. Durch eine risikoarme Fahrweise lassen sich so bis zu 20 Prozent Nachlass von die Kfz-Haftpflicht und Kaskoversicherung erzielen. Getrackt wird die Fahrweise über den Bordcomputer; der Kunde kann über seine App ablesen, wie viel er spart. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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