Die Krise in der Euro-Zone sorgt für eine geringere Nachfrage nach Rohöl. Ob der kräftige Preissturz letztendlich auch beim Autofahrer ankommen wird, ist aber ungewiss.
Die Ölpreise sind am Montag wegen der Sorge vor einer weiteren Zuspitzung der Schuldenkrise in der Eurozone und einem Abflauen der Weltwirtschaft kräftig gesunken. Im asiatischen Handel fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August um 1,14 US-Dollar auf 112,07 Dollar. Der Preis für ein Fass Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,39 Dollar auf 92,01 Dollar.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA
An den Rohstoffmärkten ist zu Beginn der neuen Handelswoche das Ringen der Eurostaaten zur Abwehr einer Staatspleite in Griechenland das alles beherrschende Thema, hieß es von Experten. Eine Zuspitzung der Krise könnte zu einem Abflauen der Weltwirtschaft und zu einer geringeren Nachfrage nach Rohöl führen. Zudem hätten auch eine Reihe von überraschend schwachen Konjunkturdaten aus den USA die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage an den Ölmärkten geschürt.