Bundesweit sind 3600 Fahrzeuge mit neuen Nummernschildern für Elektroautos unterwegs. Die neuen Kennzeichen können seit Ende September beantragt werden. Mit ihnen kommt man in Genuss einiger Privilegien.
Drei Monate nach der Einführung des neuen Nummernschildes für Elektroautos haben inzwischen gut 3600 Fahrzeuge in Deutschland ein solches Kennzeichen. Dies teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit.
Besitzer von Elektroautos können die neuen Kennzeichen seit dem 28. September beantragen, wenn sie zum Beispiel bestimmte Privilegien im Straßenverkehr nutzen wollen. Laut Gesetz haben die Kommunen die Möglichkeit, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Die Sonder-Kennzeichen sehen aus wie normale Nummernschilder - mit zusätzlichem "E" am Ende.
Ziele nicht erreichbar
Die Bundesregierung versucht, die Elektromobilität deutlich auszubauen. Fahrzeuge mit E-Motoren gelten als umweltfreundliche Alternative zum Pkw mit Verbrennungsmotor. Bis zum Jahr 2020 sollen deshalb eine Million Elektroautos auf den deutschen Straßen fahren.
Das Ziel liegt aber noch in weiter Ferne: Bis zum Jahresende wird ein Stand von bis zu 50 000 zugelassenen E-Fahrzeugen erwartet. Die größten Probleme sind die geringe Reichweite, hohe Anschaffungskosten und eine kaum ausgebaute Infrastruktur zum Wiederaufladen. (dpa)