Nissan Note: Kleiner Verwandlungskünstler

Gutes Preis-Leistungsverhältnis

Der Nissan Note ist mehr als nur ein Stadtauto. Im Handumdrehen lässt sich der Cityflitzer in einen Lastenesel verwandeln und auch auf langen Strecken schlägt sich der Japaner solide.

Von Marcel Sommer

Er funktioniert und sieht dabei auch noch gut aus. Der Nissan Note taucht nicht ohne Grund immer häufiger auf unseren Straßen auf. Seine Länge von 4,10 Metern macht aus ihm den perfekten Hybriden: mit den Eigenschaften eines Cityflitzers und denen eines Lademeisters. Seine locker um 17 Zentimeter verschiebbare Rückbank und das intelligente Flexi-Board-System im Kofferraum lassen im Handumdrehen aus einer Chauffeurslimousine einen Baumarkt-Einkaufswagen zaubern.

Nur noch ein Diesel verfügbar

Damit die Mitfahrer im Fond und der Einkauf nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor neugierigen Blicken geschützt werden, gibt es in der Ausstattungsvariante Tekna ab der B-Säule schwarz getönte Scheiben. Der damit einhergehenden sportlichen Anmutung wird der 1280 Kilogramm leichte Familienfreund in seinen Topmotorisierungen sogar gerecht.

Wobei hier angemerkt werden muss, dass es in der aktuellen Version des Note nur noch einen 1,5-Liter-Diesel vom Allianz-Partner Renault mit 66 kW/90 PS und satten 200 Newtonmetern Drehmoment bei 1750 Umdrehungen pro Minute gibt. Der starke 75 kW/103 PS-Diesel wurde aus dem aktuellen Programm gestrichen. Auf Seiten der Benziner stehen zwei Motoren mit 65 kW/88 PS und 81 kW/ 110 PS zur Auswahl.

Vom Ruhrgebiet an die Nordküste Dänemarks

Der Kofferraum im Nissan Note lässt sich flexibel gestalten Nissan

Der Diesel besticht vor allem durch seine kräftige Beschleunigung und einen sehr geringen Verbrauch von unter fünf Litern pro hundert Kilometern. Soll heißen, eine Tankfüllung reicht vom Ruhrgebiet bis an die Nordküste Dänemarks. Dass auf solch einer langen Tour die Sitze und das richtige Raumgefühl enorm wichtig sind, haben die japanischen Ingenieure verstanden. Fahrer über 1,95 Meter Größe können sich sowohl vorn als auch im Fond über keinerlei Aneckpunkte beschweren.

Wird die hintere Sitzbank nach hinten verschoben, können selbst Basketballspieler ihre Beine übereinanderschlagen. Und auch für die kleinsten Mitfahrer hält der Note in seiner Topversion ein kleines Bonbon parat: klappbare Picknicktische an der Rückenlehne des Fahrer- und Beifahrersitzes. Damit das Ergebnis beim Malen nach Zahlen nicht immer nur Spaghetti ergibt, verfügt der ab 13.910 Euro zu habende Nissan über eine angenehme Federung. Für die Sicherheit sorgen serienmäßig ESP, Fahrer- und Beifahrerairbags (abschaltbar), Seitenairbags in den Lehnen der Vordersitze, Kopfairbags vorn und hinten sowie ein Bremsassistent.

Perfekte Alltagslösung für knapp 20.000 Euro

DEr Nissan Note ist eine perfekte Alltagslösung für Kleinfamilien Nissan

Um stets ohne Umwege von A nach B zu kommen und, wenn nötig, noch per Bluetooth telefonieren zu können, steht das Nissan Connect-System bereit. Hier lässt sich mit wenigen und vor allem intuitiven Bildschirmberührungen das gewünschte Ziel oder die heimliche Telefonaffäre anwählen.

Insgesamt überzeugt der kleine Japaner mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und einer, vor allem in der Topversion ab 19.890 Euro, mehr als ausreichenden Ausstattung. Kurz gesagt: Für Kleinfamilien stellt der Note die perfekte Alltagslösung dar. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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