Norwegischer Weg für den Nissan Leaf

Boni für Elektroauto

Norwegischer Weg für den Nissan Leaf
Nissan senkt die Preise für den Leaf © Nissan

Nissan senkt die Preise für den Leaf. Das Elektroauto kann zudem bundesweit den Nissan-Partner kostenlos aufgeladen werden.

Nissan wählt den norwegischen Weg für den Leaf. Im skandinavischen Land werden die Elektroautos stark subventioniert und können kostenlos aufgeladen werden. Nissan will mit einem Bonus von 5200 Euro brutto den Verkauf des Leaf, der in Norwegen in manchen Monaten das meistverkaufte Fahrzeug war, ankurbeln. Der Leaf ist damit in der Ausstattungsvariante Visia ab 18.590 Euro erhältlich, teilte Nissan mit.

Preisdifferenz amortisiert sich beim Nissan Leaf schneller

Dabei kann der Nissan Leaf für 99 Euro pro Monat bei 3188 Euro Anzahlung, 48 Monaten Laufzeit und maximaler Gesamtkilometerleistung von 40.000 Kilometern geleast werden. Hinzu kommen 79 Euro monatliche Mietkosten für die Batterie und rund 32 Euro Stromkosten, die allerdings entfallen, wenn der Leaf bei den Nissan-Vertragspartnern dank des Angebotes DKSL („Deutschlandweit kostenlos Strom Laden") kostenlos geladen wird.

Aufgrund der gesunkenen Anschaffungskosten amortisiert sich die Spanne zwischen Elektroauto und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sehr stark. Nissan rechnet mit einer jährlichen Ersparnis von 535 Euro gegenüber Dieselfahrzeugen und 865 Euro im Vergleich mit Benzinern.

Politik hinkt bei Elektromobilität hinterher

Um den norwegischen Weg zu vervollständigen, müssten noch die Nutzung der Busspuren für Elektroautos sowie die Steuerbefreiung und kostenlose Parkplätze eingeführt werden. Während die Nutzung der Busspuren, die in Norwegen mittlerweile stark kritisiert wird, weil dort sehr viele E-Autos unterwegs sind, in Deutschland ebenso wie kostenlose Parkplätze durch die Kommunen geöffnet werden sollen, ist eine Steuerbefreiung noch in der Debatte. Bundeskanzlerin Angela Merkel will zum Jahresende neue Anreize für die Elektromobilität setzen. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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