Nissan Leaf kommt erst nächstes Jahr

Marktstart verschiebt sich

Der Marktstart des Nissan Leaf verschiebt sich. Ursprünglich sollte das Elektroauto der Japaner im Herbst auf den Markt kommen, nun wird er erst im Februar zu den Händlern rollen.

Der elektrische Nissan Leaf rollt erst im Februar 2012 zu den deutschen Händlern. Der ursprünglich für Herbst dieses Jahres anvisierte Marktstart ist damit vom Tisch. Anfangs werden rund 15 Händler in Großstädten und Ballungszentren den japanischen Stromer anbieten. Sein Preis: voraussichtlich rund 35 000 Euro. Um ihn dennoch für Privat- und Flottenkunden attraktiv zu machen, wird es wohl spezielle Leasingangebote geben. "Ein Leaf muss für den Kunden praktikabel sein", erklärt der Deutschland-Geschäftsführer gegenüber der Online-Ausgabe vom "kfz-betrieb". Neben wohl zunächst wenigen Privatkunden werden sich vor allem Flottenkunden für das E-Mobil entscheiden.

Schnellladestation für Nissan Leaf nötig

Um den ersten Stromer der japanischen Marke verkaufen zu können, müssen die Autohäuser bestimmte Kriterien erfüllen. Eine Schnellladestation ist beispielsweise zwingende Voraussetzung. Außerdem werden diverse Spezialwerkzeuge und ein spezielles Verkäufertraining verlangt. Dadurch sollen Kunden in jeder Hinsicht kompetent beraten werden.

Auf den deutschen Markt kommt der Leaf spät. Nicht nur in Japan und den USA, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Portugal und den Niederlanden gibt es das Elektromobil bereits seit längerer Zeit zu kaufen. In diesen Ländern gibt es allerdings auch Fördermaßnahmen, die den Kauf ankurbeln sollen. Hierzulande werden solche Anreize nur zögerlich gewährt. Besitzer eines Stromers sind zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Bei einem gleichstarken Dieselfahrzeug entspräche das einer maximalen Ersparnis von 150 Euro im Jahr. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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