Nissan-Tochter Infiniti mit hohen Absatzzielen

Heraus aus der Nische

Nissan-Tochter Infiniti mit hohen Absatzzielen
Der Infiniti M35h, auf der Suche nach Käufern. © Infiniti

Noch ist die Nissan-Nobelmarke Infiniti in Deutschland ein Nischenanbieter, doch das soll anders werden. Bis 2017 plant die Marke mit bis zu 20.000 Fahrzeugen.

Die Nissan-Nobelmarke Infiniti will in Deutschland aus der Nische herausfahren und ab 2017 bis zu 20 000 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Die Marke werde hierzulande erst seit anderthalb Jahren verkauft und sei noch wenig bekannt, dennoch sehe man große Potenziale, sagte Infiniti-Sprecher Alexander Sellei. Die Nissan-Tochter werde ihre Ausbaupläne stark forcieren und von aktuell fünf auf 40 Händler aufstocken, bestätigte er einen entsprechenden Bericht des "Handelsblatts". Geplant seien in den kommenden Jahren zwei neue Kompaktmodelle, eine Runderneuerung für die bestehenden G-Modelle und eine "Fülle von Antrieben" vom reinen Elektromotor über einen neuen Vier-Zylinder-Motor.

Nur 535 Autos im vergangenen Geschäftsjahr

Im vergangenenen Geschäftsjahr 2010/11 (31. März) verkaufte Infiniti lediglich 535 Fahrzeuge in Deutschland, im Kalenderjahr 2011 werden es Sellei zufolge mehr als 1000 sein. Ab 2017 liege das Jahresziel bei 20 000 Autos. Nissan legt in Deutschland seit einigen Jahren deutlich zu. Der Marktanteil kletterte einer Unternehmenssprecherin zufolge im ersten Halbjahr 2011 - bei knapp 61 500 verkauften Autos - auf knapp 2,3 Prozent. 2008 hatte er noch 1,5 Prozent betragen.

Nissan mit Deutschlandsitz in Brühl bei Köln ist mit dem französischen Autobauer Renault verflochten. Branchenkenner gehen davon aus, dass sich künftig die Gewichte auf dem Weltautomarkt neu ordnen werden - und neben den drei Großen Toyota, General Motors und Volkswagen auch etwa RenaultNissan ganz vorne mitmischen wird. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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