Deutscher Automarkt im Juni im Rückwärtsgang

Deutscher Automarkt im Juni im Rückwärtsgang
Der neue BMW X1. © BMW

Der deutsche Automarkt hat im Juni an Schwung eingebüßt. So gab es im Vormonat gerade einmal 325.231 Neuzulassungen. Das sind 4.7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Nach den ersten sechs Monaten liegt die Zahl der Neuzulassungen bei 1,849 Millionen, ein Zuwachs von 0,5 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Davon entfielen 63,8 Prozent der Neuzulassungen auf gewerbliche Kunden.

Trotz des weiter schwelenden Dieselskandals sind im ersten Halbjahr auf dem deutschen Automarkt wieder etwas mehr Diesel-Fahrzeuge auf deutsche Straßen gekommen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in Deutschland knapp 609.000 Fahrzeuge mit Dieselmotor zugelassen und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Dieselanteil an den Gesamtzulassungen lag bei 32,9 Prozent. Im selben Zeitraum des Vorjahres war die Zahl der Dieselautos um rund ein Fünftel gesunken.

Nachfrage nach SUVs hält an

Auch die alternativen Antriebe entwickelten sich im ersten Halbjahr weiter positiv, wenngleich auf niedrigem Niveau. Mehr als 31 000 Elektroautos wurden neu zugelassen, rund 80 Prozent mehr als noch im ersten Halbjahr des Vorjahres. Mit 1,7 Prozent hat sich ihr Anteil an allen Neuzulassungen im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt.

Deutliche Zuwächse gab es auch bei den umstrittenen SUV:Knapp 376.000 Fahrzeuge dieses Segments kamen von Januar bis Juni in Deutschland auf die Straße, ein Wachstum von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jedes fünfte neu zugelassene Auto gehört inzwischen zu diesem Segment. Insgesamt nahm die Zahl der im ersten Halbjahr 2019 neu zugelassenen Fahrzeuge im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent auf rund 1,85 Millionen Autos zu.

Mit Blick auf die Halbjahreszahlen konnte von den deutschen Marken Smart ein Plus von 15 Prozent erzielen und BMW kam auf einen Zuwachs von 7,4 Prozent und Ford auf 5,7 Prozent. Porsche verlor unterdesssen stark mit 21,6 Prozent und VW büßte nach sechs Monaten 4,8 Prozent ein. Stärkste Importmarke ist Skoda mit einem Neuzulassungsanteil von 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die VW-Tochter ihren Absatz um 0,5 Prozent steigern. (AG/dpa)

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