Selbst gezündet

Mazda CX-7 2.2 CD

Der Mazda CX-7 ist gerade einmal zwei Jahre auf dem Markt, da bekommt er bereits seine erste Modellpflege. Wichtiger als die Detailveränderungen innen und außen ist der neue Commonrail-Diesel.

Von Stefan Grundhoff

Mazdas CX-7 gilt neben dem BMW X3 gemeinhin als einer der sportlichsten Mittelklasse-SUV. Doch viele Interessenten machten trotz anerkannter Qualitäten bisher einen Bogen um den schmucken Allradler. Grund: während die Volumenmärkte in den USA, Asien oder Russland ausschließlich auf Benziner setzen, ist in dieser Klasse bei uns ohne einen sparsamen Dieselmotor nichts zu machen. Und der war bisher nicht verfügbar. Bislang wurde der Mazda CX-7 allein mit einem 2,3 Liter großen Benzinmotor mit Turbolader und Direkteinspritzung angeboten. Den prächtigen Fahrleistungen des 260 PS starken Allradlers stand demzufolge zwangsläufig ein üppiger Verbrauch gegenüber. Damit ist jetzt Schluss. Der 2,2 Liter große Commonrail-Diesel, der vor einigen Monaten Premiere im Mazda 6 feierte und zukünftig auch den neuen Mazda 3 befeuert, ist ab Herbst auch im CX-7 zu bekommen.

Wettbewerbsfähiger dank Diesel

«Mit dieser Aufwertung ist der neue CX-7 bestens für den weltweiten Wettbewerb aufgestellt. Ein umweltschonender SUV, das seinem Besitzer jederzeit Freude bereitet», so Mazdas Programm Manager Masashi Otsuka, «das zuvor auf Nordamerika zugeschnittene Fahrzeug hat durch die neue Dieselvariante ein globales Format erhalten. Auch die qualitativen Verbesserungen am Exterieur und im Innenraum werden ganz nach dem Geschmack der Kunden sein. Somit sind wir mit dem CX-7 noch wettbewerbsfähiger geworden.»

Das Vierzylindertriebwerk wurde im Vergleich zum Mazda 6 leicht modifiziert und leistet an Bord des sportlichen Crossovers 127 kW / 173 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm Drehmoment. Der Selbstzünder verfügt als erstes Mazda-Modell über eine neuartige SCR-Abgasreinigung zur Senkung der Stickoxid-Emissionen. Der Durchschnittsverbrauch des CX-7 2,2 CD soll 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer betragen.

Neue Front

Der Innenraum wurde aufgewertet Foto: Mazda

Der CX-7 beschleunigt in 11,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Um hohe Leistungs- und Drehmomentwerte bei gleichzeitig geringen Emissionen zu erzielen, kombiniert das Vierzylinder-Triebwerk Turboaufladung mit moderner Common-Rail-Technologie samt hohen Einspritzdrücken von bis zu 2.000 bar. Der optimierte Ladeluftkühler sorgt für eine lineare Leistungsentfaltung. Das DOHC-Ventilsystem arbeitet wartungsfrei mit einem Kettenantrieb. Weiterhin im Angebot bleibt der 2.3 l MZR Turbo-Benzin-Direkteinspritzer mit 191 kW/260 PS Leistung und 380 Nm Drehmoment.

Optisch fügt sich der überarbeitete Mazda CX-7 mit neuer Front und geänderten Schürzen nun stimmiger in die die von der Natur beeinflusste Formensprache ein. Neue Stoßdämpfer und eine steifere Karosserie tragen zu verbessertem Handling bei. Der «Active Torque Split»-Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung sorgt für souveräne Traktion auf der Straße. Zu den neuen Ausstattungsmerkmalen für mehr Sicherheit und Komfort zählen ein kompaktes Navigationssystem mit hochauflösendem Bildschirm, ein Spurwechselassistent und ein Notbremssignal. Im Innern gibt es neue Bedienelemente und eine geänderte Mittelkonsole, die sich nunmehr am neuen Mazda 3 orientiert. Der vormals nahezu ebene obere Bereich der doppelstöckigen Armaturentafel präsentiert sich nun in Wellenform. Hier findet das neue Multi-Informations-Display Platz.

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