Nummer 7 heißt Mini Clubvan

Stadtlieferwagen

Nummer 7 heißt Mini Clubvan
Der Mini Clubvan ist ein Zweisitzer © Mini

Als Lastesel hat er seine Grenzen, aber so tun als ob, das macht dem jüngsten Mini-Ableger „Clubvan“ so stilvoll so schnell nun wieder keiner nach. Wo Last und Lust sich begegnen.

Der Mini entwickelt praktische Talente. Auf Basis des kombiartigen Kleinwagens Clubman bringt die BMW-Tochter nun den Stadtlieferwagen Clubvan auf den Markt. Ohne Rückbank und mit beklebten hinteren Seitenfenstern soll das mittlerweile siebte Modell der Marke vor allem Kunden locken, denen VW Caddy und Co. zu profan sind. Die müssen dann allerdings auch 18.100 Euro investieren.

Begrenzte Möglichkeiten

Ein richtiges Lasttier ist der Zweisitzer jedoch nicht. Maximal 860 Liter passen in den 1,15 Meter langen Laderaum, an Zuladung sind höchstens 500 Kilogramm erlaubt. Zum Ausgleich kann der Clubvan mit jeder Menge Schick aufwarten. Wie von den Pkw bekannt, gibt es eine umfangreiche Optionsliste, die unter anderem Ledersitze, Interieurleisten für das Cockpit oder 16 und 17 Zoll große Felgen als Alternative zu den serienmäßigen 15-Zöllern aufführt. Auch das Programm an Technik-Extras ist für ein Nutzfahrzeug ungewöhnlich umfangreich: Xenon-Licht, Klimaautomatik und ein Top-Audiosystem sind gegen Aufpreis zu haben.

Historisches Vorbild

Für den Antrieb stehen die schwächeren Motoren aus der Mini-Palette zur Wahl. Die Basisvariante „One“ erhält den bekannten 1,6-Liter-Benziner mit 72 kW/98 PS, der „Cooper“ den gleichen Motor in der Ausbaustufe mit 90 kW/122 PS. Alternativ wird ein 1,6-Liter-Diesel mit 82 kW/112 PS angeboten, der sich mit 3,9 Litern Kraftstoff begnügen soll.

Historisches Vorbild des Clubvan ist gebaute Morris Mini Van, der zwischen 1960 und 1982 über eine halbe Million Mal gebaut wurde. Er war nicht nur als Lieferwagen, sondern auch als billige Alternative zu den Pkw der Marke beliebt. Bei der Neuauflage ist der Preisvorteil allerdings gering. Der Lieferwagen ist lediglich 500 Euro billiger als sein Pkw-Pendant. (spx)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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