Nissan GT-R kommt auch nach Europa

Nach mehr als sechs Jahren Pause hat Nissan den GT-R neu aufgelegt. Die Japaner versprechen für den deutschen Markt «einen Porsche-Konkurrenten zum halben Preis».

Nissan legt den GT-R neu auf. Nach mehr als sechs Jahren Pause hat der japanische Hersteller auf der Motorshow in Tokio (26. Oktober bis 11. November) eine neue Generation des Sportwagens vorgestellt. Sie soll erstmals auch offiziell in Europa angeboten werden, allerdings erst Anfang 2009.

Harte Konkurrenz

Mit der aggressiv gezeichneten Neuauflage haben die Japaner den bislang aus der Modellreihe Skyline abgeleiteten GT-R zum Supersportwagen aufgerüstet. Er soll nach Angaben des Unternehmens mit Fahrzeugen wie dem Porsche 911 Turbo oder dem Ferrari F430 konkurrieren. Dafür bekommt er einen mit zwei Turboladern bestückten V6-Motor, der aus 3,8 Litern Hubraum 353 kW/480 PS schöpft und ein maximales Drehmoment von 588 Newtonmeter bereitstellt.

Ausgestattet mit Allradantrieb und einem Doppelkupplungsgetriebe beschleunigt er nach Angaben von Konzernchef Carlos Ghosn in 3,6 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit hat Nissan zwar noch nicht bekanntgegeben. Sie werde jedoch deutlich über 300 km/h liegen, verspricht Entwicklungschef Kazutoshi Mizuno. Auch der Verbrauch wurde noch nicht genannt, soll aber unter anderem wegen der Doppelkupplung laut Ghosn «mindestens 30 Prozent unter den Wettbewerbern liegen».

Kein billiges Vergnügen

Wieviel der Zweitürer mit den beiden Notsitzen im Fond in Deutschland kosten wird, können die Japaner rund 15 Monate vor dem Verkaufsstart noch nicht sagen. Die umgerechnet knapp 50.000 Euro, die in Japan für den Sportwagen verlangt werden, dürfen laut Nissan-Sprecher Michael Bierdümpfl nicht als Maßstab genommen werden. Viel eher eine Aussage von Konzernchef Carlos Ghosn, der den Wagen als «Konkurrent für den Porsche 911 Turbo zum halben Preis» umschreibt und damit einen Korridor von 70.000 bis 80.000 Euro vorgibt. (dpa)

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