Neuwagen: Die Lieblingsautos unserer Nachbarn

Neuwagen: Die Lieblingsautos unserer Nachbarn
Optisch gelungen: der Peugeot 208. © Peugeot

Der VW Golf ist und bleibt in Deutschland ein Bestseller. Im vergangenen Jahr war er auf dem heimischen Markt das meistgekaufte Modell. Doch welche Autos sind im europäischen Ausland beliebt?

Der VW Golf war im vergangenen Jahr hierzulande mit knapp 92.000 Neuzulassungen auf einem schwachen Gesamtmarkt der unangefochtene Spitzenreiter in der Käufergunst.

Auf seinem Heimatmarkt platzierte er sich deutlich vor seinen Crossover-Ableger T-Roc (57.000 Einheiten) und dem VW Tiguan (56.000 Einheiten). Doch wie sieht es jenseits der Grenzen aus? Welche Modelle fahren unsere Nachbarn besonders gern. Eine Übersicht.

Frankreich

In Frankreich regiert seit jeher der Kleinwagen. Wer einmal im staugeplagten Paris unterwegs war, versteht es, warum dieses Segment sich derart hoher Beliebtheit erfreut.
Im vergangenen Jahr landete allerdings erstmals nicht der Renault Clio (85.000 Neuzulassungen) vorn, sondern der neu aufgelegte Peugeot 208 (88.000 Einheiten). Rang drei geht mit dem Dacia Sandero (77.000 Einheiten) wiederum an den Renault-Konzern.

Großbritannien

Der neue Opel Corsa. Foto: Opel

Normalerweise rangiert auf der Insel ein Ford an der Spitze der Bestsellerliste, diesmal war es der Opel Corsa (41.000 Einheiten). Es folgten der Mini (35.000 Einheiten) und die Mercedes A-Klasse (31.000 Einheiten).

Der einstige Dominator Ford kam insgesamt nur auf einen Marktanteil von 7 Prozent – was nur noch für den sechsten Platz im Konzern-Ranking reicht, das die VW-Gruppe mit 23 Prozent anführt.

Italien

Der Stiefel-Staat ist für die Fiat-Gruppe weiterhin eine Bank. Mit dem Lancia Ypsilon (42.000 Einheiten) schaffte es 2021 sogar ein Modell aufs Treppchen, das im Rest der Welt überhaupt nicht mehr angeboten wird. Die beiden Plätze vor dem Lifestyle-Kleinwagen gehen an die technisch weitläufig verwandten Fiat Panda (103.000 Einheiten) und Fiat 500 (45.000 Einheiten).

Spanien

Lange Zeit dominierten die klassischen Kleinwagen die spanische Bestsellerliste, mittlerweile ist allerdings ein kleiner Crossover die Nummer eins: der Seat Arona (20.000 Einheiten). Rang zwei geht an den eine Klasse größeren Hyundai Tucson (19.000 Einheiten), auf dem dritten Platz landet der Dacia Sandero (18.000 Einheiten).

Belgien

Der Volvo XC40 mit Plug-in-Hybrid. Foto: Mertens

Auch wenn es in Belgien weder viel Schnee noch Berge gibt, ist das Land ein SUV-Markt. Nummer eins im vergangenen Jahr war der Volvo XC40 (9000 Einheiten), Nummer zwei der Hyundai Tucson (7.000 Einheiten) und Nummer drei der BMW X1 (6.000 Einheiten). Damit ist Belgien eines der wenigen Länder, in denen auf allen vorderen Plätzen ein Crossover liegt.

Niederlande

In Holland und seinen Nachbarprovinzen stehen E-Mobile hoch im Kurs. Das dürfte auch dem Kia Niro genutzt haben (9.800 Einheiten), der zumindest optional mit Batterieantrieb zu haben ist. Gleiches gilt für den Volvo XC40 (7.200 Einheiten) auf Rang drei. Zwischen den beiden Stromern liegt mit dem Kia Picanto (7.500 Einheiten) ein preisgünstiger Kleinstwagen.

Schweiz

Der Skoda Octavia ist der Bestseller der Tschechen. Foto: Skoda

In der Alpenrepublik würde man ein SUV vorne erwarten. Stattdessen rangiert mit dem Skoda Octavia (4.200 Einheiten) ein klassischer Pkw an der Spitze. Dahinter folgen das Tesla Model 3 (4.000 Einheiten) und mit dem Audi Q3 (3.700 Einheiten) doch noch ein SUV. (SP-X)

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