Neue Motoren für E-Klasse von Mercedes

Mercedes wird die Motorenpalette der E-Klasse erweitern. Das ab 10. Juni erhältliche überarbeitete Modell soll auch Diesel-Varianten mit dem neuen Bluetec-Filterverfahren erhalten.

Mercedes plant für die überarbeitete E-Klasse weitere Motorvarianten. Wie der Autohersteller bei der Vorstellung der Baureihe in München mitteilte, wird es nicht auf Dauer bei den je fünf Diesel- und Benzinmotoren sowie dem Erdgas-Modell bleiben. Möglich seien beispielsweise weitere Diesel-Varianten mit dem neuen Bluetec-Filterverfahren sowie zusätzliche Benziner mit einer neuen Direkteinspritzung.

Die überarbeitete E-Klasse startet mit modifiziertem Design, erweiterter Sicherheitsausstattung und geändertem Fahrwerk am 10. Juni für mindestens 36.424 Euro.

Ab 2008 Bluetec-Modelle in Europa

Im Herbst kommt die E-Klasse zunächst in den USA auch als E 320 Bluetec auf den Markt. Dieser Selbstzünder ist laut Forschungsvorstand Thomas Weber dank zusätzlicher Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxid-Emissionen der «sauberste Diesel der Welt» und wird seinen Weg nach Angaben aus Unternehmenskreisen auch nach Europa machen. Einen genauen Termin gibt es dafür aber noch nicht. Doch hat Mercedes bei der Veranstaltung bekräftigt, dass spätestens 2008 auch in Europa die ersten Bluetec-Modelle verkauft werden.

Ebenfalls mittelfristig für die E-Klasse vorgesehen ist nach Informationen aus Unternehmenskreisen ein zweiter Achtzylinder unterhalb des E 500, wie er im Geländewagen GL 450 zum Einsatz kommt. Dieser Motor mit 250 kW/340 PS könnte im weiteren Lebenszyklus für einen neuen Schub beim Verkauf sorgen, heißt es. Das gilt auch für die zweite Generation der Benzindirekteinspritzung, die Mercedes nun im Schwestermodell CLS 350 CGI vorstellt. Der dort eingesetzte V6-Motor mit 215 kW/292 PS passt laut Weber auch in die E-Klasse. «Wenn die Kunden danach fragen, ist es für uns ein leichtes, diesen Motor auch in Limousine und Kombi anzubieten.»

Hybrid erst für kommende Generation

Eher unwahrscheinlich ist dagegen laut Weber der Einsatz der Hybrid-Technik aus der Forschungskooperation mit BMW und General Motors noch in dieser Generation der E-Klasse. Zwar benötige der so genannte «Two Mode»-Hybrid nicht mehr Bauraum als die Siebengang-Automatik und passe sehr wohl ins Fahrzeug.

Doch weil auch noch die Batterie untergebracht und deshalb tiefer in die Grundstruktur eingegriffen werden müsse, sei die Integration der Technologie vermutlich erst für die nächste Modellgeneration zu erwarten.

Absage an Biodiesel

Ebenfalls eine Absage erteilte Weber speziellen Varianten für den Einsatz von Biodiesel oder Bio-Ethanol, für den insbesondere die Einspritzanlagen und die Tanks modifiziert werden müssten. «Statt einzelne Modelle auf einen hohen Anteil dieser Kraftstoffe umzurüsten, setzen wir eher auf eine wachsende Beimischung von Biodiesel und Ethanol in den konventionellen Diesel oder ins herkömmliche Benzin», sagte Weber in München. (dpa)

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