Mercedes‘ Next Topmodel

Mercedes fackelt 2008 ein Feuerwerk an Neuheiten ab. Bei der Weltpremiere des CLC zu Beginn des internationalen Mode-Events Fashion Week in Berlin bekam das Sportcoupé starke Konkurrenz aus der Model-Szene.

Von Thomas Flehmer

Einer der wichtigsten Gründe beim Autokauf ist das Design. So verwundert es auch nicht, dass Mercedes das internationale Mode-Event Fashion Week in Berlin nutzt, um die Weltpremiere des neuen Sportcoupès CLC zu feiern. Umrahmt von einer kleinen Modenschau stahl dabei am Sonntagabend im Berliner E-Werk Mercedes-Markenbotschafterin Eva Padberg ein wenig dem neuen Mercedes-Star die Show.

Keine Übereinstimmung mit der C-Klassen-Limousine

Gemeinsam mit dem zweimaligen Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen fuhr das internationale Topmodel, das am Sonntag zugleich ihren 28. Geburtstag feierte, im neuen CLC auf die Bühne. Erst nach einem Geburtstagsständchen der rund 250 geladenen Gäste - unter ihnen neben Franziska van Almsick und Sabine Christiansen auch das ebenso berühmte wie exzentrische Modell Naomi Campbell - rückte dann der 4,45 Meter lange CLC in den Vordergrund, der ebenso seinen Charme versprühte.

Zwar basiert das neue Modell auf der Plattform des Vorgängermodells, «kommt aber in einem ganz neuen Kleid», wie Designer Jürgen Bollmann hinsichtlich der Präsentation formulierte. Zudem ist das Kleid sehr eigenwillig geschnitten, da es «keine Übereinstimmung mit der im vergangenen Jahr eingeführten Limousine gibt», so Bollmann. Als Mercedes ist der CLC aber immer noch erkennbar. Das neue Coupè lehnt sich aber eher nach S-Klasse und CL-Coupé an.

100 Millimeter länger

Der neue Eroberungschampion in Action Foto: Daimler

60 Millimeter vorne und 40 Millimeter hinten hat das neue Sportcoupé zugelegt, um ein dynamischeres Aussehen zu erhalten. Die Front wurde steiler gestellt und erhielt einen coupéhaften Kühlergrill. Seitliche Lufteinlässe sollen an die sportlichen Tourenwagen erinnern, «sind aber ohne Funktion», sagt Bollmann.

Eine komplett neue Dynamik verspricht der Designer für den Heckbereich. Hier wurden die nun breiter auftrumpfenden Heckleuchten durch eine Chromleiste miteinander verbunden. In einer zusätzlichen Leiste auf dem Kofferraumdeckel sind die LED-Leuchten für ein weiteres Hecklicht angebracht. Dass der Innenraum ebenso viel Frische erhalten hat, ist selbstverständlich. In den komfortablen Sitzen sitzt man bequem und hat trotzdem viel Seitenhalt. Ein Radstand von 2,72 Metern sorgt auch auf den beiden hinteren Sitzen für Platz, auch wenn dort - bedingt durch die coupéhafte Form - es etwas enger zugeht. Zwischen 310 und 1100 Liter Kofferraumvolumen weist der 1,5 Tonner auf.

«Eroberungschampion»

Wer ist denn nun der Star? Foto: Daimler

Insgesamt sechs Motoren von 90 kW/122 PS bis zu 200 kW/272 PS stehen zur Verfügung, darunter zwei Diesel und zwei Sechszylinder sowie ein neuer Vierzylinder-Benzinmotor mit 135 kW/184 PS. Für agilen Fahrspaß sorgt die neue Direktlenkung, die den Lenkradeinschlag vermindert.

Seit 2001 haben sich über 320.000 Käufer weltweit für das Einsteigercoupé entschieden und dem CLC einen Erfolg beschieden, der letztendlich selbst die charmante Ausstrahlung von Topmodel Padberg in den Schatten stellte. «Er ist unser Eroberungschampion», sagt Vertriebs-Vizepräsident Klaus Maier, «70 Prozent aller Käufer waren Neukunden von Mercedes. 40 Prozent aller CLC-Käufer haben sich später ein größeres Mercedes-Modell zugelegt.» Mit einem Einstiegspreis von 28.100 Euro flaniert ab Juni das neue Sportcoupé auf dem Laufsteg, dann ohne Eva Padberg.

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