Der japanische Autohersteller Mazda hat seinen Sechser ordentlich aufgefrischt. Das Mittelklasse-Modell ist etwas größer geworden, soll aber weniger verbrauchen.
Der neue Generation des Mazda6 ist länger und breiter, aber auch leichter und sparsamer geworden. Zu haben ist er ab Anfang 2008. Keine Frage, der Vorgänger hat seine Mission gut erfüllt und hatte als sportlicher Gegner von Audis A4, dem 3er BMW und der C-Klasse von Mercedes seinen Anteil am sportlichen Mazda-Image. Doch in diesen schnelllebigen Zeiten ändern sich auch die Geschmäcker im Eiltempo. Für designbewusste Zeitgenossen kam der Sechser mittlerweile etwas brav und bieder rüber. Jetzt haben ihn die Mazda-Macher neu verpackt und die frisch gestylten Formen der Karosse sollen beim stolzen Besitzer für «Kizuna» sorgen - so benennen die Japaner ein starkes Gefühl, das ansonsten eher im zwischenmenschlichen Bereich angesiedelt ist.
Drei Karosserievarianten
Optische Anleihen für das emotional geladene Outfit haben die Mazda-Designer offensichtlich im eigenen Haus beim sportlichen RX-8 und dem ebenfalls neuen Mazda2 gemacht. Nun kommt auch der neue 6er mit aufgemotzter Front und ausgeprägtem Radgehäuse daher. Dazu blickt er mit sehr weit nach hintern gezogenen Scheinwerferaugen in die Welt.
Wie gehabt bieten die Japaner ihren 6er in drei Karosserievarianten an - Limousine, Fließheck und Kombi stehen zur Wahl. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Neue nach allen Seiten gewachsen. In der Länge hat er um 6,5 Zentimeter zugelegt und misst nun 4,75 Meter bzw. 4,78 Meter in der Kombiversion. In der Breite haben die Mazda-Ingenieure 1,5 Zentimeter zusätzlich spendiert und in der Höhe einen halben Zentimeter. Jetzt liegen 144 Zentimeter (Kombi 149 Zentimeter) zwischen Asphalt und Autohimmel, was auch längeren Fondpassagieren sehr bequeme Sitzpositionen erlaubt. Dank seiner Leichtbauweise hat der Mazda6 im Vergleich zum Vorgänger je nach Modellvariante aber um bis zu 35 Kilogramm verloren.
Neuer Benzinmotor
Neuheit unter der Haube ist ein 2,5 Liter Benziner mit 125 kW/170 PS. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich sorgt das neue Triebwerk für ein deutlich gesteigertes Drehmoment. Daneben stehen die optimierte 1,8- und 2,0-Liter Benzinmotoren und ein 2,0-Liter Turbodiesel für den neuen 6er zur Verfügung. Durch Modifikationen an den Treibwerken und einer verbesserten Aerodynamik konnte der Kraftstoffverbrauch nach Herstellerangaben um bis zu zwölf Prozent verringert werden.
Zum Sicherheitspaket gehören bis zu sechs Airbags, Bremsassistent, dynamische Stabilitätskontrolle sowie eine elektronische Traktionskontrolle. Zudem ist der neue Mazda6 mit adaptivem Scheinwerferlicht, Einparksensoren und aktiven Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer ausgerüstet. Im Fall eines Unfalls sollen nach unten wegknickende Pedale Füße und Beine des Fahrers schützen.
Ab Anfang 2008 können Kunden das neue, starke Mazda-Gefühl auf sich wirken lassen. Sicherlich wird das auch eine Frage des Preises sein. Was die neue 6er-Generation kosten soll, haben die Japaner aber noch nicht bekannt gegeben. (Press-Inform)