Kraft und Eleganz

Audi RS 5

Audi präsentiert auf dem Autosalon in Genf die sportliche Speerspitze des A5. Dabei ist der Motor des RS 5 eng mit dem Aggregat verwandt, dass den R8 antreibt.

Als neues Top-Modell seiner Mittelklassefamilie bietet Audi das Achtzylinder-Coupé RS5 an. Der Zweitürer wird von einer 331 kW/450 PS starke Ausbaustufe des 4,2-Liter-Saugbenziners angetrieben und toppt die bisherige Spitzenversion Audi S5 um 96 PS. Das maximale Drehmoment von 430 Nm steht zwischen 4000 und 6000 Touren bereit und katapultiert den Viersitzer in Verbindung mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in 4,6 Sekunden von null auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist herstellerüblich bei 250 km/h abgeregelt, auf Wunsch ist auch eine Obergrenze von 280 km/h möglich.

Sportdifferenzial gegen Aufpreis

Damit die Motorkraft sicher auf die Straße gelangt ist der RS5 serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet. Erstmals kommt dabei ein neues Kronenrad-Mittendifferential zum Einsatz, das eine breite Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse ermöglicht. Maximal strömen 70 Prozent des Drehmoments nach vorne, hinten sind 85 Prozent möglich. Die Standardauslegung liegt im heckbetonten Verhältnis von 40:60.

Gegen Aufpreis gibt es ein Sportdifferential, das die Kraft variabel zwischen den Rädern der Hinterachse verteilt, was die Kurvenlage verbessern soll. Für Verzögerung sorgen serienmäßig innenbelüftete Scheibenbremsen, gegen Aufpreis aus Keramik. Äußerlich gibt sich die Top-Version unter anderem an einem anthrazitfarbenen Kühlergrill, vergrößerten Belüftungsöffnungen im Stoßfänger und Außenspiegelkappen in Alu-Optik zu erkennen.

Start bei 77.700 Euro

Zur Serienausstattung gehören beispielsweise adaptive Stoßdämpfer, Xenonlicht und Leder-Alcantara-Sportsitze. Die Auslieferung des Hochleistungsmodells, das unter anderem gegen das BMW M3 Coupé antritt, beginnt im Frühjahr. Die Preisliste startet bei rund 77.700 Euro. Premiere feiert der Audi RS5 zuvor auf dem Genfer Autosalon (4. bis 14. März). (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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