Futuristisches Elektroauto von Chevrolet

Futuristisches Elektroauto von Chevrolet
Bob Lutz präsentiert in Detroit den Chevrolet Volt © Foto: dpa

Auf der Suche nach alternativen Antrieben arbeitet General Motors mit Hochdruck an einem Elektroauto. In Detroit stellt der weltgrößte Autobauer die Studie des Chevrolet Volt vor.

Alternative Antriebe werden angesichts der Endlichkeit fossiler Energieträger immer wichtiger. Deshalb arbeitet der weltgrößte Autohersteller General Motors derzeit intensiv an einem Elektroauto. Den aktuellen Entwicklungsstand hat das Unternehmen jetzt mit der Studie Chevrolet Volt auf der Detroit Motorshow (13. bis 21. Januar) vorgestellt.

Elektrobedarf selbst erzeugen

Der futuristische Viersitzer verfügt dem Hersteller zufolge über einen Elektroantrieb namens «E-Flex», der mit vielen Nachteilen bisheriger Elektrofahrzeuge Schluss macht. Der Wagen bezieht den Strom nicht nur aus der Steckdose, sondern kann seinen Energievorrat nach Angaben von Produktvorstand Bob Lutz mit einem kleinen Benzinmotor an Bord auch selbst auffüllen.

Anders als bei einem Hybridfahrzeug dient dieser ein Liter große Dreizylinder-Turbo, der konstant im optimalen Betriebsbereich laufe und zudem für eine Beimischung von 85 Prozent Bio-Ethanol ausgelegt sei, allerdings nicht dem Antrieb, sondern ausschließlich der Stromerzeugung.

Ladezeit sechs Stunden

Chevrolet Volt Foto: dpa

Daheim in der Garage soll die Batterie in sechs Stunden aufgeladen sein. Dann komme der Volt im Stadtverkehr rund 40 Meilen (rund 64 Kilometer) weit, ohne Schadstoffe auszustoßen, so Lutz. Herzstück des Fahrzeugs müsste laut General Motors eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie sein, die bislang allerdings noch nicht verfügbar ist. Experten rechneten für 2010 bis 2012 mit der Serienreife dieser Technologie, so dass danach auch der Volt verwirklicht werden könnte.

Alternativ zum Benziner plant Chevrolet andere Möglichkeiten der Energiegewinnung und zeigt den Volt deshalb auch mit einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle. Außerdem seien auch ein Selbstzünder mit Biodiesel oder ein Verbrennungsmotor für hundertprozentiges Ethanol als Generator denkbar.

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