«Ferrari des Ostens» feiert Comeback

Melkus hat den legendären DDR-Sportwagen RS 1000 aufleben lassen. Allerdings haben fast alle Exemplare der limitierten Kleinserie schon einen Käufer gefunden.

Der legendäre DDR-Sportwagen Melkus RS 1000 ist wieder da. Das Dresdner Unternehmen Melkus Motorsport hat eine Edition von 15 Exemplaren des zu DDR-Zeiten einzigen Rennwagens mit Straßenzulassung aufgelegt. Fast alle Autos der Neuauflage hätten bereits einen Käufer gefunden, sagte Sepp Melkus, Enkel der 2005 verstorbenen DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus, am Dienstag in Dresden. In 200 Rennen fuhr Heinz Melkus 80 Siege ein.

80 Fahrzeuge noch unterwegs

«Nach der Neuauflage des Klassikers ist ab Frühjahr kommenden Jahres das Nachfolgermodell RS 2000 geplant», sagte Melkus. Zunächst sollen 25 Stück pro Jahr gebaut werden. Der Wagen orientiere sich optisch an dem Vorgänger.

Zu DDR-Zeiten setzte Melkus gegen alle Widerstände seine Idee eines straßentauglichen Rennflitzers durch. Der extrem flache Zweisitzer - auch «Ferrari des Ostens» genannt - wurde von 1969 bis 1979 in Dresden gebaut. 101 in Handarbeit gebaute Fahrzeuge wurden verkauft. Der Sportwagen bestand aus Teilen der Modelle Wartburg und Trabant. Mit seinen 75 PS schaffte das 700 Kilogramm schwere Leichtgewicht bis zu Tempo 165. «80 Original-Fahrzeuge sollen noch heute existieren», sagte Melkus-Enkel Sepp.

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