Drei Sondermodelle zum Jaguar-Jubiläum

75. Geburtstag

Jaguar begeht seinen 75. Jahrestag mit drei Sondermodellen der Baureihen XF und XKR. Die auf 75 Einheiten limitierten Sondermodelle wurden technisch und optisch besonders herausgeputzt.

Raubkatzen sind gefürchtet - sie sind bissig und schnell. Den nötigen "Biss" auf der Straße zeigt der automobile Jaguar. Die Marke verbindet Eleganz mit Sportlichkeit, seit am 21. September 1935 mit dem Jaguar SS 100 das erste Modell vorgestellt wurde. Nun feiern die Briten ihren 75. Geburtstag mit drei auf 75 Einheiten limitierten Sondermodellen.

Athletisches Kraftpaket

Ein athletisches Kraftpaket ist der Jaguar XKR 75. Der 124.900 Euro teure Hochleistungssportler bündelt verschiedene motorseitige und aerodynamische Maßnahmen. Ins Auge fallen ein Front-Splitter, stärker ausgeprägte Seitenschweller, ein Heckdiffusor und ein vergrößerter Heckspoiler. Bei hohen Geschwindigkeiten bleibt das Sportcoupé so garantiert spurtreu, der Anpressdruck wird erhöht.

Im traditionell hochwertigen Innenraum nehmen Fahrer und Beifahrer auf gut konturierten Ledersitzen Platz, deren Schwarz von elfenbeinfarbenen Kontrastnähten abgesetzt wird. Instrumente und Mittelkonsole sind von Klavierlack umgeben. Mit Drücken des Startknopfes erwacht die Raubkatze zum Leben. Die vergrößerten Endrohre des Sportauspuffs sorgen für das charakteristische Grollen.

In 4,6 Sekunden auf 100 km/h

Eleganter Innenraum Foto: Jaguar

Ausgestattet mit dem sogenannten Speed Pack wurde die Leistung nochmals gesteigert. Aus 5,0 Litern Hubraum schöpft der Achtzylinder mit Kompressor nun 390 kW/530 PS, was einem Plus von 20 PS gegenüber der Serienversion entspricht. Ein Tritt auf das Gaspedal befördert den ausschließlich in "Stratus Grau" lackierten Sportler vorwärts, binnen 4,6 Sekunden wird von null auf 100 km/h gesprintet. Schluss ist erst bei elektronisch abgeregelten 280 km/h.

Die Lenkung ist präzise, selbst bei höheren Geschwindigkeiten wird dem Lenkbefehl des Fahrers gefolgt. Eine computergesteuerte aktive Differentialsteuerung minimiert die Lenkeinflüsse. Sportlich-straff und tiefergelegt ist das Fahrwerk.

XF in zwei Jubiläums-Versionen

In gleich zwei Geburtstagseditionen rollt die Sportlimousine Jaguar XF daher. Unter dem Namenszusatz "Grace" übernimmt der 177 kW/240 PS starke V6-Twin-Turbodiesel mit drei Litern Hubraum den Vortrieb. Neben agilem Fahrverhalten wird hierbei vor allem auf Luxus im Innenraum geachtet. Die Vordersitze und deren Seitenwangen bieten für den optimalen Sitzkomfort elektrisch mehr als 10 Verstellmöglichkeiten. Serienmäßig an Bord sind außerdem Bi-Xenon-Scheinwerfer, eine Rückfahrkamera sowie ein Glasschiebedach. Beheizen lassen sich die Frontscheibe und das Lederlenkrad.

Für optisches Aufsehen sorgen die sieben Metallic-Farben sowie die seitlichen Lufteinlässe an der Karosserie. Das 70.400 Euro teure Sondermodell rollt auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen daher. Die nach Herstellerangaben "sportlichste Limousine mit Diesel-Power auf dem gesamten Automobilmarkt" ist der Jaguar XF "Pace". Möglich machen es das serienmäßige Aerodynamik-, Interieur- und Fahrwerk-Paket in Kombination mit dem 202 kW/275 PS starken Twin-Turbodiesel. Ein adaptives Dämpfersystem sorgt für optimale Federung selbst am Limit, 20-Zoll-Felgen und Paneele in dunkler Eiche setzen optische Akzente. Vier verschiedene Farben sind wählbar. Der Preis beträgt 72.800 Euro.

Bewährtes Fahrvergnügen mit Eleganz

Zum Jubiläum setzt Jaguar auf Bewährtes: Sportliches Fahrvergnügen gepaart mit Eleganz und Anmut. Käufer haben die Wahl zwischen drei leistungsstarken Sondermodellen, die mit reichlich Zusatzausstattung noch mehr Exklusivität und Luxus versprechen. Da darf man sich auf die nächsten 75 Jahre freuen. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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