Weiter sinkender Autoabsatz in Westeuropa

Spanien und Italien beunruhigend

Die Schuldenkrise hemmt potenzielle Käufer von Neuwagen. Lediglich Frankreich und Deutschland können zum Teil positive Ergebnisse verkünden.

Der westeuropäische Automarkt ist laut einer Studie im Juli den zweiten Monat in Folge rückläufig gewesen. Die Verkäufe gingen wegen der Unsicherheiten aufgrund der Schuldenkrise um 1,6 Prozent zurück, schreibt das Prognoseinstitut J.D. Power in einer am Freitag veröffentlichten Studie.

Spanien und Italien schwach

Positiv sticht der deutsche Markt mit einem knapp zehnprozentigen Zuwachs hervor. Der französische Markt halte sich weitgehend stabil, schreiben die Experten. Dagegen sehe der spanische Markt weiterhin "hoffnungslos schwach" aus. Auch der italienische Markt verzeichnete im Vergleich zum ohnehin schon sehr schwachen Vorjahresmonat noch einmal einen "beunruhigenden" zehnprozentigen Rückgang.

In Großbritannien sei der Markt den 13. Monat in Folge rückläufig gewesen. Höhere Flottenverkäufe konnten den Rückgang an privaten Käufern nicht ausgleichen. Insgesamt prognostizieren die Experten für 2011 einen westeuropäischen Markt von 12,84 Millionen Wagen, nach 12,97 Millionen im Vorjahr. 2007 waren es noch 14,80 Millionen Stück gewesen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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