Aston Martin Virage: Britisches Understatement

Neuer Sportwagen

Aston Martin Virage: Britisches Understatement
Astin Martin Virage. Preise stehen noch nicht fest. © dpa

Aston Martin bringt passend zum Autosalon Genf den Virage heraus. Der Sportwagen kann sowohl als Coupe als auch Cabrio bestellt werden.

Mit einem neuen Sportwagen überrascht Aston Martin auf dem diesjährigen Genfer Salon (3. bis 13. März). Der dezent verpackte Virage soll als Cabrio und als Coupé die GT-Reihe der Marke komplettieren und die Lücke zwischen den beiden Luxusgleitern DBS und dem DB9 schließen.

Durch britisches Understatement zeichnet sich das äußere Design des neuen Sportlers aus. Die Frontpartie ziert ein ovaler Aluminium-Kühlergrill mit fünf abgeschrägten Horizontalstreben. Die nach vorn hin spitz zulaufenden, in die Karosserie eingelassenen Bi-Xenon-Scheinwerfer ziehen sich bis in die Fahrzeugseite. Über die lange Motorhaube, die in eine flachstehende Windschutzscheibe übergeht, laufen v-förmig zwei Sicken auf das geflügelte Markenlogo zu. Ab Höhe der Fahrersitze fällt das Dach deutlich zum Heck hin ab. Charakteristisch für die hintere Partie sind zwei Auspuffendrohre und markante LED-Scheinwerfer.

Luxuriöser Innenraum

In den luxuriösen Innenraum gelangen die Insassen durch die geöffneten Schwanenflügeltüren. Sie schwenken in einem Winkel von 12 Grad nach oben. Erhältlich ist das neue Modell sowohl als reiner Zweisitzer wie auch als 2+2-Sitzer. Die zehnfach einstellbaren Sportsitze sollen besonderen Halt und Komfort bieten, eine serienmäßige Sitzheizung sorgt für wohlige Wärme. Vorherrschendes Material ist naturgemäß handvernähtes Leder, ergänzend
kommen polierte Echthölzer und Armaturenanzeigen aus gefrästem Aluminium hinzu. Die Bedienelemente sind aus geschliffenem Glas.

Kraftvoll geht es unter der Motorhaube zu: Ein Zwölfzylinder-Frontmitteltriebwerk schöpft aus 6,0 Litern Hubraum stolze 365 kW/497 PS. Es erlaubt Spitzengeschwindigkeiten von 297 km/h. Für die Kraftübertragung wird eine von ZF entwickelte Sechsgang-Automatik namens Touchtronic II genutzt. Die gewünschte Fahrstufe legt der Fahrer über einen Schalter ein. Lederbezogene Schaltwippen hinter dem Lenkrad erlauben den manuellen Gangwechsel. Wer es besonders dynamisch mag, drückt die "Sport"-Taste am Armaturenbrett: Die Gänge werden jetzt schneller
geschaltet, zeitgleich zögert das System den automatischen Gangwechsel hinaus.

Gewichtsersparnis durch Keramikbremsen

Das Heck des Aston Martin Virage Aston Martin

Für die Verzögerung zeichnen Karbon-Keramik-Bremsscheiben verantwortlich, die neben einer Gewichtseinsparung von 12,5 Kilogramm gegenüber gusseisernen Bremsen auch besser auf Druckpunkt und Dosierbarkeit ansprechen. Ein neu entwickeltes adaptives Dämpfungssystem mit fünf verschiedenen Härteeinstellungen bügelt Unebenheiten im Straßenbelag je nach Wunsch mehr oder weniger stark glatt. Der Schleuderschutz ESP passt sich an die Bedürfnisse des Fahrers an, je nach Einstellung greift er früher oder später ein.

Das neue Coupé Aston Martin Virage und die Cabrio-Version Virage Volante sind ab sofort über weltweite Händlernetz der Marke bestellbar. Zu den Preisen schweigt sich die britische Luxusmarke allerdings noch aus, sie
werden erst auf dem Genfer Salon bekannt gegeben.(mid)

Vorheriger ArtikelElektro-Fahrzeuge doppelt so teuer wie Benziner
Nächster ArtikelHonda gibt Preis für Crossrunner bekannt
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden