Green NCAP: BMW i3 und Hyundai Ioniq vorn

Green NCAP: BMW i3 und Hyundai Ioniq vorn
Der BMW i3 verkauft sich gut. © BMW

Die Inititiative Green NCAP hat erstmals die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen bewertet. Bei der Premiere des neuen Testverfahrens setzten sich der BMW i3 und der Hyundai Ioniq an die Spitze.

Bislang hatte das europäische New Car Assessment Programme (EuroNCAP) die Sicherheit von Fahrzeugen bewertet. Nun bewertet sie wie der ADAC Eco-Test auch die Umweltfreundlichkeit nach einheitlichen Standards.

Schwerpunkte der Bewertung sind dabei der Schadstoff-Ausstoß als auch der Kraftstoff- beziehungsweise Energieverbrauch bei Fahrzeugen mit Verbrennungs- beziehungsweise Elektromotor. Der Green NCAP hat zum Start des Programms insgesamt zwölf Modelle getestet. Während der BMW i3 als auch der Hyundai Ioniq dabei fünf von fünf möglichen Punkten einfahren konnte, landete der VW Up GTI mit vier Zählern auf Rang zwei. Dahinter platzierten sich der BMW X1 18d und der Mercedes Benz A200 auf den Plätzen. Mit zwei Sternen begnügen musste sich der Ford Fiesta 1.0 Ecoboost. Nur jeweils einen Stern bekamen der Audi A7 Sportback 50 TDI, Volvo XC40 T5 2.0 und Subaru Outback 2.5i.

Keine Sterne für VW Golf 1.6 TDI

Ohne Sterne musste sich der VW Golf 1.6 TDI, der Fiat Panda 0.9 Twinair und der Vorgänger des Ford Fiesta 1.0 Ecoboost begnügen. Diese drei Modelle sind alle noch nach der „alten“ Euro-6b-Norm typgenehmigt. Der ADAC, der unlängst die Ergebnisse seines Eco-Test präsentierte, ist Mitglied im internationalen Testkonsortium und überprüft auf seinen Anlagen seit zwei Jahrzehnten die Sicherheit von Pkw.

Mit dem Eco-Test geht der ADAC nach eigenen Angaben weit über die Anforderungen im Rahmen des Typgenehmigungsverfahrens hinaus. Eine so genannte Well-to-Wheel-Betrachtung fließt ins Testergebnis ein. Bei den im Januar publizierten Eco-Testergebnissen hatte der VW e-Golf das Ranking vor dem e-Up und dem BMW i3 für sich entschieden.

„Seit Jahren gibt es ein Missverhältnis zwischen der Art und Weise, wie Autos bei regulatorischen Tests und wie sie auf der Straße funktionieren. Die Verbraucher erhalten oft nicht den Kraftstoffverbrauch, der offiziell für ihre Fahrzeuge beansprucht wird, und zahlen am Ende für den Unterschied im Kraftstoffverbrauch“, sagte Pierre Castaing, der Vorsitzender von Euro NCAP. Mit dem Green NCAP sollen dem Verbraucher nun realitätsnahe Ergebnisse an die Hand gegeben werden.

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