Motorradmarkt in Deutschland zieht an

Plus 5,8 Prozent

Motorradmarkt in Deutschland zieht an
Die BMW R 1200 GS Adventure. © BMW

Der deutsche Motorradmarkt scheint sich so langsam zu erholen. Im ersten Quartal stiegen die Verkäufe um 5,8 Prozent bei Maschinen über 125 ccm Hubraum. Vor allem Enduros und Chopper waren bei den Kunden beliebt.

Der Motorradmarkt in Deutschland verzeichnet weiterhin kräftige Zuwächse. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp 5,8 Prozent mehr neue Bikes mit über 125 ccm Hubraum zugelassen. Vor allem Enduros (+ 16,9 Prozent) und Chopper (+14 Prozent) waren sehr beliebt. Die größten Einbußen mussten Supersportler mit einem Minus von 30,4 Prozent hinnehmen. Insgesamt wurden 2012 bereits 26.364 Motorräder neu zugelassen.

BMW R 1200 GS bleibt der Bestseller

Meistverkauftes Motorrad bleibt nach Angaben des Industrie-Verbandes Motorrad (IVM) wie in den vergangenen Jahren die Reiseenduro BMW R 1200 GS mit insgesamt 2.187 Zulassungen, gefolgt vom Naked Bike Kawasaki ER-6N mit 691. Das Superbike S 1000 RR liegt mit 652 Zulassungen auf Platz drei. Für die Motorradsparte der Münchner läuft es ohnehin derzeit rund. Im ersten Quartal konnte BMW so viele Maschinen wie nie zuvor absetzen. Insgesamt waren es von Januar bis März weltweit 24.373 Motorräder. Zugleich peilt BMW-Motorradchef Hendrik von Kuenheim für dieses Jahr einen neuen Rekordabsatz an, wie er unlängst im Interview mit der Autogazette gesagt hatte.

Bei den Kraftrollern belegt die Vespa GTS 300 Super mit 437 Einheiten Platz eins, gefolgt vom Piaggio MP3-500 Roller mit 306 Einheiten. Die Honda CBR 125 R ist mit 334 verkauften Stück das erfolgreichste Leichtkraftrad, gefolgt von der KTM Duke 125 mit 308 Einheiten. Die Honda SH 125 fand als beliebtester Leichtkraftroller in den ersten drei Monaten 348 Käufer. Auf Platz zwei folgt der Honda Vision 110 mit 301 Stück. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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