Yamaha verpasst der MT-01 Feinschliff

Yamaha hat sein Kraftpaket MT-01 dezent, aber effektiv überarbeitet. Die Änderungen verbessert vor allem das Handling der Maschine.

Die MT-01 von Yamaha bietet knapp 1,7 Liter Hubraum, verteilt auf zwei im Winkel von 48 Grad angeordneten Zylindern, und eine maximales Drehmoment von 150 Nm bei 3 500 U/min. Dezent überarbeitet ist das 250 Kilogramm schwere Kraftpaket jetzt zwei Jahre nach der Markteinführung für 13.460 Euro erhältlich.

Optische Retouschen

Auf den ersten Blick fallen besonders die von der 998-ccm-Schwester R1 des aktuellen Jahrgangs adaptierten Sechskolben-Festsattel-Bremszangen auf. Das passt nicht nur optisch gut zur MT-Optik, sondern funktioniert auch in der Praxis prima. Auf den Punkt genau lässt sich die MT-01 stoppen. Geblieben sind allerdings die nach wie vor hohen Bedienungskräfte der Front-Stopper, die dafür einen nicht mehr so klobig wirkenden Hauptbremszylinder spendiert bekam.

Zudem wurde das Kupplungs-Pendant am linken Lenkerende durch ein optisch passenderes Bauteil ersetzt. Harmonischer als bei der Vorgängerin sieht nun auch die Vorderradabdeckung aus, die im Bereich der Gleitflächen an der verstellbaren Upside-down-Gabel nun nicht mehr so klobig wirkt. Neue Spiegel verhelfen zudem zu einer verbesserten Rücksicht.

Verbesserte Ergonomie

Am 66 kW/90 PS starken, G-Kat-bereinigten Einspritz-Motor gab es in technischer Hinsicht nichts auszusetzen. Aber an der Ergonomie wurde noch gefeilt. Im direkten Vergleich zum Vorjahresmodell fällt bei der Fahrt sofort der deutlich bessere Halt auf der Sitzbank auf. Die nun leicht gestreckte Sitzhaltung kommt der Fahrfreude ebenso zugute.

Auch wenn der Winddruck ab einer Geschwindigkeit von 160 km/h unbequeme Ausmaße annimmt, unterstreicht die Modellpflege der MT-01 die fahrdynamischen Qualitäten des Bikes. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit sich die Maschine nun selbst in engen Gassen bewegen lässt. Auch extreme Schräglagen steckt das straff abgestimmte Fahrwerk locker weg. (AG)

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