Wo Wert auf den Unterschied gelegt wird

ATVs sind keine Quads

Die so genannten All Terrain Vehicles werden häufig mit Quads verwechselt. Doch es bestehen zwischen beiden Fahrzeugtypen erhebliche technische Unterschiede.

Auf den Nutzwert seiner All Terrain Vehicles (ATV) will Honda jetzt verstärkt aufmerksam machen. Meist werden die vierrädrigen "Motorräder" für Quads gehalten, doch diese sind eher sportlich ausgerichtet. ATVs hingegen gelten als reine Arbeits- und Transportfahrzeuge. Gemein ist beiden nur das Einsatzgebiet: das offene Gelände.

Zuschaltbarer Allradantrieb

Drei speziell entwickelte ATVs für Landwirte, Förster, Reitstallbesitzer und Kommunen stehen jetzt bei einigen Honda-Händlern: Der Rancher TRX 420 FE ist für 7 190 Euro das preiswerteste Modell und bereits mit den wichtigsten Eigenschaften eines Arbeits-ATV wie zuschaltbarem Allradantrieb und elektronischer Schaltung ausgestattet. Der Rancher TRX 420 FA für 7 790 Euro verfügt dagegen über eine Vollautomatik mit Doppelkupplung für das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung. Der Foreman TRX 500 FE für 8 290 Euro hat sich mit seinem robusten luft-/ölgekühlten Motor und dem kraftvollen Drehmoment und dem per Knopfdruck zuschaltbaren Allradantrieb in den USA besonders durchgesetzt.

Als Besonderheit für den Geländelastesel gilt zum einen die Einbaulage des Motors, der längs eingebaut ist und seine Leistung ohne Umlenkungen und Leistungsverlust an die Endantriebe leitet sowie das Fünfgang-Zahnradgetriebe, das per Daumendruck geschaltet werden kann. Ein zuschaltbarer Allradantrieb und das niedrige Eigengewicht sollen für eine hohe Geländetauglichkeit, auch bei extremen Steigungen oder schlammigen Untergrund sorgen.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten lassen sich zudem durch Anbaugeräte erzielen, so dass beispielsweise mit dem Schubaufsatz Schnee geräumt werden kann oder mit Kehrmaschinen-Vorbau Plätze gereinigt werden können. Zudem gibt es eine Umrüstung für die Straßenzulassung, in der eine Anhängerkupplung sowie Gepäckträgern vorn und hinten enthalten sind. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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