Die Motorradbranche musste im November einen Absatzrückgang hinnehmen. Aber es gab auch Ausnahmen: Bei BMW läuft das Geschäft rund.
Einen Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat musste die Motorradindustrie im November verkraften. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet, zog es die Biker eher auf die Straße als zu den Händlern, so dass nur 3.252 Motorräder über 125 ccm Hubraum neu zugelassen wurden.
BMW wächst gegen den Trend
Allerdings war 2011 für die Zweiradhersteller insgesamt ein gutes Jahr. In den ersten elf Monaten verkauften sie 139.071 Maschinen, was ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Beliebt waren auch gebrauchte Bikes. Insgesamt 464.208 Besitzumschreibungen registrierte das KBA in diesem Jahr bisher, ein Plus von acht Prozent.
Entgegen dem Markttrend entwickelt sich unterdessen das Geschäft von BMW Motorrad. Die Münchner konnten in den ersten elf Monaten des Jahres 100.054 Maschinen verkaufen. Das entspricht einem Plus von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit konnte BMW Motorrad bereits einen Monat vor Ablauf des Jahres bereits 2007 Motorräder mehr an Kundenhand übergeben als im gesamtem Vorjahr. In 2010 lag der Gesamtabsatz bei 98.047 Einheiten. Im Einzelmonat November konnten die Bayern weltweit 6112 Fahrzeugen absetzen; ein Absatzplus von 3,9 Prozent zum Vorjahresmonat.
In diesem Jahr plant der von Hendrik von Kuenheim geleitete Geschäftsbereich mit einem Absatz von 103.000 Maschinen. (AG/FM/SP-X)