Harley-Davidson auf steiler Talfahrt

Überschuss eingebrochen

Harley-Davidson fährt immer weiter in die Krise. Der Kult-Hersteller musste seine Gewinnprognose deutlich senken und rechnet auch noch im kommenden Jahr mit Schwierigkeiten.

Der US-Motorradhersteller Harley-Davidson ist angesichts der Wirtschaftskrise auf immer steilerer Talfahrt. Auch das bisher starke Europa-Geschäft zeigt nun scharfe Bremsspuren. Der Überschuss brach im dritten Quartal um 37 Prozent auf 167 Millionen Dollar ein. Der Umsatz fiel um knapp acht Prozent. Der Kult- Hersteller kappte seine bereits deutlich gesenkte Gewinnprognose erneut. Die Probleme würden bis ins nächste Jahr hinein andauern, sagte Harley-Chef Jim Ziemer am Donnerstag laut einer Mitteilung in Milwaukee/Wisconsin.

Verringerte Produktion

Harley-Davidson lieferte von seiner Hauptmarke im dritten Quartal weltweit 74.700 Motorräder aus und damit fast 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ein Drittel seiner Motorräder setzt Harley-Davidson in Ländern außerhalb der USA ab. Neben den Harleys gehören zum Konzern auch die US-Marke Buell und neuerdings der italienische Klassiker MV Agusta.

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einer etwas verringerten Produktion von bis zu 306.000 Stück. Der Gewinn je Aktie soll bei 3,00 bis 3,10 Dollar liegen und damit nur noch am unteren Ende der bisher genannten Spanne. Dies wären bis zu 20 Prozent weniger als im Vorjahr. (dpa)

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