BMW erweitert Angebot mit G 650 GS

Neuheiten für 2011

Neben der K 1600 wartet BMW in der kommenden Motorradsaison noch mit weiteren Neuerungen auf. So kommt nicht nur die 650 GS auf den Markt, sondern auch die überarbeitete R 1200 R.

In der Motorradsaison 2011 setzt BMW nicht nur auf Neuheiten wie die Sechszylindermodelle K 1600 GT und K 1600 GTL, sondern führt mit der überarbeiteten R 1200 R und der R 1200 R Classic eine lange Tradition fort. Hinzu kommt die Erweiterung der GS-Familie durch die G 650 GS. Die Preise für die Neuheiten aus München sind noch nicht bekannt. Beim Händler erhältlich sein werden die Bikes im Frühjahr 2011.

BMW R 1200 R mit 110 PS-Boxermotor

Während sich die R 1200 R Classic und die R 1200 R sichtbar unterscheiden, vereint sie die gleiche Technik. Beide werden von dem 1 170 ccm großen Boxermotor angetrieben, der bereits in der R 1200 GS und der R 1200 RT mit 81 kW/110 PS bei 7 750 U/min und einem Drehmomentmaximum von 119 Nm bei 6 000 Touren ganze Arbeit leistet. Er soll auf Landstraßen für mehr Roadster-Genuss als bisher sorgen. Die elektronisch gesteuerte Abgasklappe soll für den dazu passenden kraftvollen Klang sorgen.

BMW R 1200 R Classic
Die BMW R 1200 R Classic BMW

Eingebettet wurde der Motor bei beiden R-Modellen in dem bewährten, zweiteiligen Haupt-/Heckrahmen. Für die Vorderradführung wurde der R 1200 R eine neu gebaute Gabel spendiert, die mit ihrem um sechs Millimeter auf 41 Millimeter Durchmesser gewachsenen Standrohr das Erscheinungsbild des Bike entscheidend mit prägt. Die Hinterradführung übernimmt die bewährte Einarmschwinge.

Optional mit ESA

Sowohl die R als auch die R Classic können optional mit der elektronischen Fahrwerkseinstellung ESA ausgerüstet werden. Hierbei können am Hinterrad die Federbasis und die Zug- und Druckstufe der Dämpfung, am Vorderrad die Zugstufendämpfung eingestellt werden. Dadurch erhöht sich je nach Straßenbelag der Komfort. Ebenfalls zur Sonder- und nicht zur Serienausstattung zählt das Integral-ABS, das sich mit der optionalen automatischen Stabilitätskontrolle ASC kombinieren lässt.

Optisch unterscheiden sich die beiden Modelle nicht grundlegend, sondern lediglich in ein paar markanten Punkten voneinander. Während die R mit Leichtmetall-Gussrädern sportlich-modern gezeichnet ist, wurde bei der R Classic - wie der Name schon sagt - auf klassisches Design gesetzt, beispielsweise in Form der Drahtspeichenräder oder der Lackierung in Saphirschwarz metallic mit einem Mittelstreifen in Alpinweiß.

BMW kommt mit G 650 GS

BMW R 1200 R
Die R 1200 R von BMW BMW

Für Biker, die ab und zu auch gern abseits befestigter Straßen unterwegs sind, bietet BMW für die kommende Saison die neue G 650 GS an. Die schlanke Enduro mit dem asymmetrischen Scheinwerfer wird von dem aus der F 650 GS bekannten Einzylinder-Motor mit 35 kW/48 PS bei 6 500 Touren angetrieben. Aus seinem Hubvolumen von 652 ccm schöpft das Triebwerk ein maximales Drehmoment von 60 Nm bei 5 000 U/min. Eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h soll möglich sein. Optional wird eine Leistungsreduzierung auf 25 kW/34 PS bei 6 500 U/min sowie 47 Nm Drehmoment bei 4 500 Touren angeboten. Die Spitzengeschwindigkeit reduziert sich damit auf 145 km/h.

Die GS bietet sich durch den durchzugsstarken Motor in Kombination mit dem recht geringen Gewicht von 223 Kilogramm und der niedrigen Sitzhöhe von 78 Zentimetern gut für Einsteiger und kurzbeinige Fahrer eignen. Das Fahrwerk der neuen G 650 GS wurde laut den Bajuwaren mit Schwerpunkt auf den Landstraßenbetrieb entwickelt. Zum Einsatz kommt ein Chassis mit Brückenrohrrahmen aus Stahl sowie einem angeschraubten Rahmenheck. Die Vorderradführung wird von einer verwindungssteifen Teleskopgabel übernommen, hinten arbeitet eine Zweiarmschwinge aus Vierkant-Stahlprofilen in Verbindung mit einem via Hebelsystem angelenkten Zentralfederbein. Zusätzlich zur klassischen Bremsanlage mit jeweils einer Scheibenbremse vorn und hinten kann optional ABS geordert werden, das sich für den Geländeeinsatz abschalten lässt. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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