Mitsubishi „Evo“ vor Wiedergeburt als Öko-Renner

Plugin-Hybrid

Mitsubishi „Evo“ vor Wiedergeburt als Öko-Renner
Mitsubishi will den Lancer Evo dem Markenprofil anpassen © Mitsubishi

Totgesagte leben länger. Das gilt auch für Mitsubishis Hochleistungs-Mittelklässler Lancer Evolution. Nach weltweiten Protesten soll der ursprünglich ausgemusterte sportliche Viertürer schon bald als Plug-in-Hybrid seine Wiedergeburt feiern.

Grund zur Hoffnung für alle Freunde des 217 kW/295 PS starken Mitsubishi Lancer "Evo". Nach massiven Protesten seiner internationalen Fan-Gemeinde wird der Hochleistungsjapaner nun wohl doch nicht komplett eingestellt. Stattdessen könnte er in leicht veränderter Form und mit alternativem Antrieb schon bald wiedergeboren werden. Anfang des Jahres hatten Gerüchte die Runde gemacht, der Lancer Evolution würde nicht mehr weitergebaut, da der Viertürer mit seinem 2,0-Liter-Turbobenziner einen Normverbrauch von 10,2 Litern Super auf 100 Kilometern und einen CO2-Ausstoß von 243 Gramm pro Kilometer nicht mehr zu der auf Sparsamkeit und Elektroantrieb ausgelegten neuen Produktstrategie der Japaner passen würde.

Neue Ausrichtung passend zur Marke

Jetzt zeichnet sich ein Kurswechsel in der Modellpolitik ab: "Mitsubishi hat zwar nicht vor, das Lancer Evolution-Konzept genauso fortzusetzen wie bisher, aber wir denken über eine neue Entwicklungsrichtung für das Modell nach", so CEO Osamu Masuko gegenüber dem britischen Internetportal "Autocar".

Laut dem Online-Magazin könnte die nächste Generation der Sportlimousine über einen Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügen, der eine elektrisch angetriebene Vorderachse und einen sparsamen Diesel-Verbrennungsmotor kombiniert, der sich bei Bedarf an der Hinterachse zuschaltet. Ein ganz ähnliches Konzept, nur unter umgekehrten Vorzeichen beim Achsantrieb, hat kürzlich Volvo mit seinem V60-Diesel-Plug-in-Hybrid vorgestellt. Dabei soll der "Öko-Evo" sogar auf bessere Beschleunigungswerte als das aktuelle Modell kommen, das für den Sprint von null auf 100 km/h nur 5,3 Sekunden braucht. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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