BMW bestreitet Verzögerungen beim Rocketman

Konkurrent für Smart

BMW bestreitet Verzögerungen beim Rocketman
Der Mini Rocketman soll dem Smart Konkurrenz machen. © BMW

Der Mini Rocketman soll dem Smart Konkurrenz machen. Nach Medieninformation sei aber noch unklar, ob das Auto in Serie geht. Mögliche Verzögerungen wurden von BMW bestritten.

Beim Autohersteller BMW ist nach Medien- Informationen weiter unklar, ob und wann das Smart-Konkurrenzmodell Mini-Rocketman in Serie gehen wird. Nach Informationen der "Automobilwoche" verzögert sich die Entscheidung des BMW-Vorstandes über die Produktion des Smart-Herausforderers. Der "Rocketman", der auf der Automobilmesse in Genf vorgestellt wurde, ist deutlich kleiner und leichter als die bisherigen Modelle von Mini.

Der Autohersteller stehe vor einem betriebswirtschaftlichen Problem: Als Serienfahrzeug müsste der Rocketman deutlich preiswerter angeboten werden als das bislang kleinste Modell Mini One, berichtet das Blatt in seiner neuesten Ausgabe unter Berufung auf das BMW-Management.

Dementi von BMW

In der Produktion wäre die verkürzte Version aber kaum günstiger. "Aus dem Rocketman einen profitablen Business-Case zu machen, wird nicht einfach", zitiert das Blatt eine hochrangige Quelle. Die Frage ist demnach, ob BMW mit dem Mini-Rocketman Geld verdienen kann. Hinzu komme, das BMW zurzeit im Werk Oxford gar keine Kapazitäten für die Produktion des neuen Mini habe.

Ein BMW-Sprecher bestritt am Sonntag Verzögerungen bei dem neuen Mini. Das Projekt befinde sich in einem so frühen Stadium, dass es noch zu früh für eine Entscheidung über die Serienreife sei. "Es gibt noch keine Entscheidung über Ja oder Nein", unterstrich er. Derzeit gehe erst einmal darum, nach ersten öffentlichen Präsentationen die Reaktionen des Publikums auszuwerten.

Die Karosserie des Mini-Rocketman besteht zu großen Teilen aus Karbon, im Innenraum gibt es viele Zierteile aus bunt beleuchtetem gepresstem Spezialpapier. So soll das Fahrzeuggewicht unter eine Tonne sinken und einen Verbrauch von etwa 3,0 Litern auf 100 Kilometern ermöglichen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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