Matthias Wissmann hat zur Eröffnung der Michelin Challenge Bibendum die Entwicklung alternativer Antriebe zur klaren Notwendigkeit erklärt. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) forderte zugleich die Verbrauchsreduzierung klassischer Antriebe.
Zu Beginn der Michelin Challenge Bibendum hat Matthias Wissmann die Förderung von alternativen Antrieben unterstrichen. "Die Entwicklung alternativer Antriebe ist nicht eine Imagefrage, sondern eine klare Notwendigkeit", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag auf dem Flughafen Tempelhof. Die Challenge, die 1998 ins Leben gerufen wurde, findet in diesem Jahr auf dem Areal des stillgelegten Flughafens in Berlin zum elften Mal statt.
Zwei Drittel der Menscheit in Großstädten
Neben einer Rallye werden über 270 Serienfahrzeuge, Prototypen und neue Modelle mit alternativen Antrieben ausgestellt, die auch gefahren werden können. An den fünf Tagen finden zahlreiche Podiumsdiskussionen und Ausstellungen über die Mobilität der Zukunft statt.
Angesichts steigender Bevölkerungszahlen in den Großstädten sei das langfristige Ziel "das Null-Emissionsfahrzeug", so Wissmann weiter, "Ende des nächsten Jahrzehnts werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Diese Menschen werden weiterhin den Wunsch nach individueller Mobilität haben."
300 Modelle unter 130 Gramm CO2
Neben der Förderung von Elektromobilität, Hybridantrieben und Brennstoffzellenfahrzeugen müssten aber auch die Autos mit Verbrennungsmotoren optimiert werden. Wissmann betonte die großen Fortschritte auf diesem Gebiet. "Für den Autofahrer zahlt sich das bei jedem Tankstopp aus." So gebe es bei den deutschen Konzernmarken "mehr als 300 Modelle, die weniger als 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Das entspricht einem Kraftstoffverbrauch von weniger als fünf Litern auf 100 Kilometern."
Die Michelin Challenge Bibendum öffnet erstmals in ihrer Geschichte auch die Tore für die breite Öffentlichkeit. Am Samstag und Sonntag erwarten die Veranstalter mit rund 30.000 Besuchern, die die Fahrzeuge auch selbst ausprobieren können. (AG)