Daimler eröffnet eine neue Baureihe. Zu den bekannten S- oder E-Klasse gesellt sich nun die X-Class. Der erste Pickup eines Premiumherstellers wird bei den Kooperationspartnern gefertigt.
Daimler eröffnet die X-Klasse. Der Autohersteller aus Stuttgart gab in Stockholm einen konkreten Ausblick auf den ersten Pickup eines Premiumherstellers.
„Mit dem Pickup von Mercedes-Benz schließen wir eine der letzten Lücken in unserem Portfolio. Unser Ziel: Wir wollen jedem Kunden genau das zu seinem Einsatz passende Fahrzeug bieten. Die X-Klasse wird dabei neue Standards in einem wachsenden Segment setzen“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Vorstellung.
Zwei Varianten der Mercedes X-Klasse
Wie bei den Limousinen und Kombis wird es auch beim Pickup zwei Varianten geben. Dabei setzt die Linie Powerful Adventurer auf Funktionalität und Belastbarkeit für die Fahrten abseits der Straßen, während der Stylish Explorer auf Komfort und Fahrdynamik für den Auftritt auf dem Boulevard macht.
Da Mercedes auch auf Sechszylinder setzt, zielt der Hersteller auf den VW Amarok. Das Topmodell der Nutzfahrzeugsparte aus Hannover wurde in diesem Jahr ebenfalls beim Facelift mit einem Sechsender ausgestattet.
Mercedes X-Klasse lässt USA aus
Daimler investiert bis zur Markteinführung einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in die neue Baureihe, die Ende 2017 auf den Markt kommen wird. Die Mercedes X-Klasse bedient dann die klassischen Midsize-Pickup-Kernmärkte Argentinien, Brasilien, Südafrika, Australien mit Neuseeland und Europa.
Einen Auftritt in den USA erspart sich das Unternehmen, da dort große Fahrzeuge mit Ladeflächen gefragt sind, die sich aber fast ausschließlich in der Hand der großen drei amerikanischen Hersteller befinden.
Die neue X-Klasse ist das nächste Produkt aus der Kooperation mit Renault-Nissan, an deren Anfang vor sechs Jahren der Citan als Ableger des Renault Kangoo stand. So läuft der Pickup aus Stuttgart auch auf den Produktionslinien des Nissan Navara vom Band, zum einen im spanischen Nissan-Werk in Barcelona, zum anderen im Renault-Werk im argentinischen Cordoba. Während Nissan mit dem Navara den weltweit zweiten Platz einnimmt, steigt auch Renault mit dem Alaskan ebenfalls neu ins Pickup-Segment ein. (AG/TF)