Mercedes SLK 55 AMG mit Zylinderabschaltung

8,4 Liter Verbrauch

Mercedes SLK 55 AMG mit Zylinderabschaltung
Der Mercedes SLK 55 AMG fährt auch nur mit vier Zylindern. © Daimler

Nach Audi hat nun auch die Daimler-Tochter AMG die Zylinderabschaltung wiederentdeckt. Die sportlichen Gene des SLK bleiben aber natürlich erhalten.

Hochleistung und Sparsamkeit will der neue Mercedes SLK 55 AMG vereinen. Bei einer Leistung von 310 kW/422 PS verbraucht der Roadster nach Herstellerangaben gerade einmal 8,4 Liter auf 100 Kilometern. Dabei hilft eine wieder entdeckte Spritspartechnik, die Audi vor einiger Zeit beim neuen A8 auch schon angewendet hat.

In 4,6 Sekunden erreicht der Mercedes SLK 55 AMG die 100 km/h

Bereits Anfang des Jahrtausends hatte Mercedes mit der Zylinderabschaltung experimentiert, damals aber eher halbherzig. Nun feiert sie ihr Serien-Comeback. Im SLK kann sie der Fahrer auf Knopfdruck aktivieren, dann arbeitet sie vollautomatisch und deaktiviert in Phasen mit geringem Leistungsbedarf die Hälfte der Brennkammern des V8-Triebwerks. Die Ab- und Zuschaltung der Zylinder dauert rund 30 Millisekunden und soll für die Insassen nicht spürbar sein.

Zusätzlich wartet der an eine Siebengang-Automatik gekoppeltes 5,5 Liter große V8-Saugmotor mit weiteren verbrauchsreduzierenden Kniffen auf. Dazu gehört auch ein Start-Stopp-System. Trotzdem kann der SLK mehr als Sparen. Der Spurt von null auf Tempo 100 ist in 4,6 Sekunden absolviert, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

Der Mercedes SLK 55 AMG beginnt bei 72.590 Euro

Optisch unterscheidet sich das AMG-Topmodell unter anderem durch eine spezielle Frontschürze mit großen Lufteinlässen, abgedunkelte Klarglasscheinwerfer und ein Lüftungsgitter an den Vorderkotflügeln. Am Heck finden sich ein Diffusor und verchromte Abgasendrohre.

Die Preise für den SLK 55 AMG starten bei 72.590 Euro. Mit Sonderausstattungen wie der Nackenheizung Airscarf oder einem Glasdach mit Selbsttönungsfunktion sowie zahlreichen Individualisierungsoptionen für außen und innen lässt er sich aber noch deutlich höher schrauben. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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