Mercedes GL und GLK: «Big is beautiful»

Premieren in New York

Mercedes GL und GLK: «Big is beautiful»
Die zweite Generation des Mercedes GL feierte in New York Premiere © Mercedes

Die Internationale Autoshow in New York ist weitgehend frei von Premieren. Mercedes nutzt die Chance hingegen mit gleich drei Neuheiten.

Von Thomas Flehmer

Bei Mercedes boomt es. Der Konzern konnte gerade das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte verkünden. In den USA reihte sich zuletzt auch Rekordmonat an Rekordmonat. Kein Wunder, dass Mercedes nun seine in Nordamerika besonders beliebte SUV-Flotte grundsaniert. "Die USA sind unser weltweit wichtigster Markt für unsere SUV", sagte Vertriebsvorstand Joachim Schmidt bei der Vorstellung der neuen GL- und GLK-Klasse und des SL 65 AMG auf der Internationalen Autoshow in New York.

Mercedes GL als "S-Klasse unter den Premium-SUV"

Als "S-Klasse unter den Premium-SUV" bezeichnete Schmidt im Javits Center die zweite Generation des GL, der aufgrund seiner Größe hervorragend nach Nordamerika passt und nun auch in den USA produziert wird unter dem Motto "made in the USA, made fort he USA", so das Vorstandsmitglied der Stuttgarter.

Mit der zweiten Generation will Mercedes die Erfolgsgeschichte fortschreiben, die mit der ersten Auflage, die 2006 in den Markt eingeführt wurde, fortschreiben. "Bereits die erste Generation war führend im SUV-Segment", so Schmidt. Mit einer neuen Ausstattung sowie zahlreichen Komfortelementen wurde der GL aufgewertet.

Sparsamster Mercedes GL benötigt 7,4 Liter

Am wichtigsten aber ist auch beim GL die Verbrauchssenkung, die Schmidt mit bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorgänger angab. Das sparsamste Modell, der GL 350 Bluetec 4Matic soll sich mit 7,4 Litern auf 100 Kilometern begnügen. Angesichts der Verbrauchswerte fiel es Schmidt nicht schwer, die neuen Geländewagen mit "Big is beautiful" zu betiteln.

Aufgewerteter Mercedes GLK

Neben der neuen Generation der GL-Klasse wurde in New York zudem der facegeliftete GLK vorgestellt, der auch im deutschen Markt eine gute Rolle spielt. Dabei wurde die Karosserieform der aktuellen Mercedes-Design-Linie angepasst, was durch den Kühlergrill mit den zwei Lamellen samt Mercedes-Stern deutlich sichtbar wird. Unterhalb der Scheinwerfer wurde nun Tagfahrlicht angesetzt, auch die Heckleuchten sind neu gezeichnet und produziert worden. Hier stechen sowohl der neue Unterfahrschutz und die in Chrom verkleideten Endrohre heraus.

Im Innenraum wurde die Instrumententafel neu gestaltet, zudem gibt es neue Polsterfarben und Ambiente-Licht mit LED. Der am Lenkrad sitzende Schalthebel der 7-Tronic zeigt deutlich, dass der amerikanische Markt weiter die Verkäufe des Geländewagens bestimmen wird.

Fünf Diesel und ein Benziner für den Mercedes GLK

Nicht nur für Amerika gibt es auch im GLK zahlreiche neue Infotainment-Angebote samt Internetanschluss und TV-Tuner. Dass die Fahrassistenten aus der Oberklasse auch in den GLK einfließen können, ist selbstverständlich.

Für den Antrieb stehen fünf Dieselmotoren und ein Sechszylinder-Benziner zur Verfügung, die bereits bei anderen Modellen zum Einsatz kommen und deren Verbrauch deutlich reduziert wurde. Mercedes bezeichnet dabei den 150 kW/204 PS starken GLK 250 Bluetec 4Matic als stärkstes Vierzylinder Diesel-Aggregat in der SUV-Welt. Die Preise beginnen in Deutschland bei 36.235,50 Euro, der Benziner startet bei 50.099 Euro.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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