Mercedes E-Klasse: Big Business

Marktstart im Frühjahr

Mercedes schickt im Frühjahr die neue E-Klasse auf den Markt. Die Limousine wartet dabei neben einem neuen Design, einer Vielzahl von Fahrassistenzsystem vor allem mit verbrauchgünstigen Motoren auf.

Von Frank Mertens

Daimler-Chef Dieter Zetsche überschlug sich bei der Vorstellung der neuen Mercedes E-Klasse bei der Detroit Motor Show geradezu mit Superlativen. Das Design, die verbrauchsgünstigen Motoren, der Innenraum, die Vielzahl von Fahrassistenzsystemen - schlicht alles an der neuen E-Klasse sorge für neue Akzente bei den Business-Limousinen. «Die E-Klasse wird in jedem Bereich für eine neue Benchmark sorgen», sagt Zetsche und treibt damit die Erwartungen der Kunden an das neuste Modell der Stuttgarter in die Höhe.

Eckige Scheinwerfer

Angesichts der Bedeutung der E-Klasse für das Unternehmen hat Mercedes viel Arbeit in das Herzstück seiner Marke gesetzt. So spielt die E-Klasse für den wirtschaftlichen Erfolg der Mercedes-Benz-Gruppe eine wichtige Rolle, entfallen doch rund ein Viertel aller Verkäufe auf die E-Klasse-Familie, wie Vertriebsvorstand Klaus Maier sagt. Auffallend an der neuen E-Klasse sind vor allem die neuen Scheinwerfer. Statt dem altbekannten runden Leuchten erscheinen sie nun in eckigen Formen. Das verleiht der Limousine ein unverwechselbares Gesicht. Im Zusammenspiel mit neuen Seitenlinien und neuen Front- und Heckelementen sieht die E-Klasse ausgesprochen ansprechend aus.

Doch gutes Aussehen allein reicht nicht. Der Kunde schaut in Zeiten wie diesen vor allem auf den Verbrauch, selbst bei einer Business-Limousine. So verbrauchen die neuen Vierzylinder-Dieselmotoren im Schnitt bis zu 23 Prozent weniger Kraftstoff als beim Vorgängermodell. So genehmigt sich der Einstiegsdiesel E 200 CDI mit 136 PS, der E 220 CDI mit 170 PS (41.590 Euro) und der E 250 CDI mit 204 PS (44.406 Euro) laut Hersteller nur 5,3 Liter Diesel im kombinierten Verbrauch auf 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 139 Gramm pro Kilometer. Der Einstiegsbenziner, der E 200 CGI mit 184 PS, verlangt nach 6,8 Litern (159 Gramm). Der E 200 CDI wird erst Mitte des Jahres auf den Markt kommen. Der Preis wird sich voraussichtlich bei 39.500 Euro bewegen.

BlueEfficiency-Pakete

Vor allem verbrauchsarme Motoren prägen die neue E-Klasse Foto: dpa

Für die guten Verbrauchswerte sorgt das BlueEfficiency-Paket mit einer windschnittigen Karosserie (Cw-Wert 0,25), die bei Tempo 130 allein für eine Spritersparnis von 0,25 Litern auf 100 Kilometern sorgt. Daneben gibt es eine regelbare Lüfterjalousie für eine verbesserte Aerodynamik und Reifen mit einem geringeren Rollwiderstand. Im Einstiegsdiesel kommt zudem auch eine Start-Stopp-Funktion zum Einsatz. Die stärkste E-Klasse mit Selbstzünder ist der Sechszylinder E 350 CDI mit 170 kW / 231 PS. Insbesondere für den US-Markt und die ab 2014 geltende EU-Abgasvorschriften EU 6 gibt es zudem den E 350 BlueTec mit 211 PS. Alle anderen Motoren entsprechen den EU5-Limits. Für alle die, die nach mehr Power verlangen, sind auch V6- und V8-Motoren im Angebot. Der E 350 CGI hat 292 PS, die Achtzylinder-Limousine E 500 388 PS.

In der neuen E-Klasse kommen auch die verschiedensten Sicherheits- und Assistenzsysteme zum Einsatz, die mittlerweile auch bei der Konkurrenz immer beliebter werden. So gibt es einen Totwinkel- und Spurhalteassistenten, der Unfälle durch Abkommen von der Straße verhindern helfen soll. Wie bereits derzeit schon im Opel Insignia wird auch die E-Klasse über einen Geschwindigkeitsassistenten verfügen, der Verkehrschilder liest und im Display das Tempo anzeigt. Neben einem Nachtsichtassistenten kommt darüber hinaus auch noch ein Attention Assist zum Einsatz, ein Müdigkeitswarner. Er misst permanent rund 70 Parameter und soll dadurch Lenkfehler durch ermüdetet Fahrer korrigieren. So ausgerüstet soll die neue E-Klasse die Erfolgsgeschichte des Vorgänger-Modells fortschreiben. Ab März wird das neue Modell bei den Händlern stehen.

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