Kraftstoffpumpe Problemfall bei Mercedes CLS

ADAC-Pannenstatistik

Der Mercedes CLS ist in einer Marktnische unterwegs. Entsprechend selten fallen die Fahrzeuge auch in der ADAC-Pannenstatistik auf. Wenn doch, dann gibt es Problemen mit der Kraftstoffpumpe oder der Batterie.

Gerne brüstet sich Mercedes damit, das Automobil erfunden zu haben. Aber auch kleine Neuerungen gehen auf das Konto der Stuttgarter: So brachte der Hersteller frischen Wind ins Genre der Coupés, indem er einfach vier statt der klassischen zwei Türen in die Karosserie integrierte. Als CLS kam der Wagen auf den Markt. Andere Autobauer haben die Idee des Fließheck-Viertürers kopiert - Beispiele sind der Audi A7 und der Porsche Panamera.

Diese Autos sind allesamt recht hochpreisig und fahren in einer vergleichsweise kleinen Marktnische. Deshalb fallen sie dem Pannendienst des ADAC per se eher selten auf. Doch auch die Liste der Mängel, die der Club in seiner Pannenstatistik beim CLS führt, ist kurz: So mussten die Helfer vor allem bei Exemplaren von 2005 ausrücken. Gründe waren defekte Kraftstoffpumpen, entladene Batterien und vereinzelt auch kaputte Generatoren.

Technische Basis ist E-Klasse

Sein Debüt feierte das Oberklasse-Coupé 2004. Eine Modellpflege brachte 2008 optische Retuschen und LED-Scheinwerfer. Sieben Jahre nach der Modelleinführung war die Zeit für einen Wechsel gekommen: Anfang 2011 ging die zweite Generation in den Verkauf. Technische basiert der Wagen wie der Vorgänger auf der Plattform der E-Klasse.

Die Auswahl an Motoren ist üppig: Je nach Baujahr leisten die Sechs- und Achtzylinder-Benziner der ersten Generation in sieben Leistungsstufen zwischen 170 kW/231 PS und 378 kW/514 PS in der stärkeren der beiden AMG-Versionen. Selbstzünder machen sich dagegen rar: Bis 2010 gab es nur zwei Diesel mit je 165 kW/224 PS. In diesem Jahr kam ein Vierzylinder-Diesel hinzu.

Das Stuttgarter Coupé gilt als vergleichsweise wertstabil. So müssen auf dem Gebrauchtwagenmarkt für einen CLS 350 7G-Tronic mit 200 kW/272 PS von 2004 noch rund 21 200 Euro bezahlt werden. Ein drei Jahre altes Fahrzeug, der CLS 350 CGI 7G-Tronic mit 215 kW/292 PS, kostet laut Schwacke-Liste rund 34 000 Euro. Für einen gleich alten Diesel, etwa den CLS 320 CDI 7G-Tronic DPF mit 165 kW/224 PS, werden etwa 36 050 Euro fällig. (dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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