Mercedes C-Klasse: Sparsamer Bestseller

Neuvorstellung in Detroit

Mercedes hat am Vorabend der Detroit Motor Show die neue C-Klasse vorgestellt. Das Facelift des Bestsellers soll dazu beitragen, den Erfolgskurs der Stuttgarter auch im neuen Jahr nahtlos fortzusetzen.

Von Frank Mertens, Detroit

Der Autobauer Daimler hat sich nach dem Rekordjahr 2010 auch für dieses Jahr hohe Ziele gesetzt. Nachdem die Stuttgarter mit 1,167 Millionen Fahrzeugen im vergangenen Jahr ein Plus von 15 Prozent erzielen konnten, soll auch 2011 für die Schwaben ein Erfolgsjahr werden.

Optimistisch ins Jahr 2011

Dass dieses Ziel auch erreicht wird, dafür soll auch die C-Klasse sorgen, der Bestseller im Portfolio von Mercedes. Am Vorabend der Detroit Motor Show haben die Stuttgarter nun das Facelift ihres Bestsellers vorgestellt.

"Mit der neuen Mercedes C-Klasse können wir nach den Rekordzahlen im Vorjahr auch mit Optimismus ins Jahr 2011 blicken. Allein von dem 2007 auf den Markt gekommenen Vorgängermodell konnten wir über eine Million Autos verkaufen", sagte Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt.

Ab sofort bestellbar

Viele Assistenzsysteme helfen dem Fahrer der Mercedes C-Klasse Daimler

Insgesamt fanden sich seit dem Marktstart der C-Klasse im Jahr 1982 über 8,5 Millionen Käufer für den Baby-Benz. Die neue C-Klasse wird in Europa ab März bei den Händlern stehen. Bestellbar sind Limousine und T-Modell bereits seit diesem Montag.

Geht es nach Schmidt, dann soll auch das neuste Modell der Stuttgarter der Konkurrenz nicht nur Mercedes weiteren Auftrieb geben, sondern die neue C-Klasse wieder wie 2010 zum Top-Performer im Segment machen. "Die C-Klasse bietet beim Antrieb und den Sicherheitssystemen nun auch den Komfort und die Sicherheit, die man bislang nur von unseren Luxusfahrzeugen kannte." Natürlich stehen die Assistenten in der traditionell langen Aufpreisliste und müssen zum Einstiegspreis von 32.695 Euro hinzugerechnet werden.

Bis zu 31 Prozent Verbrauchsreduktion

Über 2000 Neuteile sind in der Mercedes C-Klasse verbaut worden Daimler

Wie Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber sagte, seien in der neuen C-Klasse allein 2000 Neuteile verbaut worden. Neben einer neuen und dynamischer gestalteten Front- und Heckpartie warten die Limousine und das T-Modell mit zehn Fahrassistenz-Systemen auf. Sie reichen von einem Müdigkeitswarner über einen Totwinkelassistenten bis hin zu einem Abstandswarner. Dass derartige Sicherheitsfeatures nun nicht nur in den höheren Fahrzeugklassen wie E- oder S-Klasse zu finden sind, bezeichnet Weber als "Demokratisierung von Technologie".

Natürlich, so Weber, bietet die neue C-Klasse auch effizientere und leistungsstärkere Motoren als das Vorgängermodell. "Uns ist es gelungen, den Verbrauch um bis zu 31 Prozent zu senken", sagte Weber. Gelungen sei dies unter anderem durch Leichtbaumaßnahmen und den Einsatz eines Start-Stopp-Systems. So verbraucht der neue C350 BlueEfficency mit seinen 306 PS und einem Drehmoment von 370 Newtonmetern durchschnittlich nur 6,8 Liter auf 100 Kilometern. Das sind 1,5 Liter weniger als beim alten C 350 mit 292 PS. Das sparsamste Modell im C-Klasse Portfolio ist der C 220 CDI BlueEfficiency. Er kommt auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,4 Litern. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 117 Gramm.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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