Mercedes bringt ein neues Auto pro Quartal

Im Kampf um die Premiumspitze

Mercedes bringt ein neues Auto pro Quartal
Die neue Mercedes S-Klasse wirkt sich langsam auf den Umsatz aus. © Mercedes

Mercedes will bis 2020 die Spitze der Premiumliga anführen. Mit einer Modelloffensive sollen BMW und Audi in den kommenden 30 Quartalen überholt werden.

Mit einer Modelloffensive will Daimler sich zurück an die Spitze kämpfen und BMW und die VW-Tochter Audi überholen. "Wir sind in guter Verfassung", sagte Finanzvorstand Bodo Uebber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Wir haben bis 2020 noch 30 neue Autos in Planung, also pro Quartal eines." Die Schwaben wollen im Dreikampf bis 2020 vorne liegen, fuhren zuletzt aber den beiden Konkurrenten in vielen Belangen hinterher.

Daimler peilt zehn Prozent Umsatzrendite an

Dem Geschäft in China hat Daimler durch den Einstieg bei Beijing Motor (BAIC) jüngst neuen Schub verliehen. Die Stuttgarter haben sich für 625 Millionen Euro 12 Prozent an den Chinesen gesichert. Es ist das erste Mal, dass ein ausländischer Autobauer einen größeren Anteil an einem staatlichen chinesischen Hersteller erwirbt. "Wir werden uns auch um die eigenen Marken von BAIC kümmern", sagte Uebber. Bisher fahren die Stuttgarter in China Audi und BMW hinterher.

Das Ziel für die Umsatzrendite bei Mercedes bestätigte der Finanzvorstand. Zehn Prozent Umsatzrendite etwa soll die Mercedes-Sparte langfristig erzielen. Bis Ende September lag der Wert bei rund sechs Prozent. Im vierten Quartal könnten die Zahlen besser aussehen, allein schon deshalb, weil die margenstarke S-Klasse dann allmählich überall auf der Welt verfügbar sei, sagte Uebber weiter. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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