Mercedes-AMG beschenkt sich selbst mit Hypercar

Project One zum Fünfzigsten

Mercedes-AMG beschenkt sich selbst mit Hypercar
Mercedes-AMG feiert mit dem Project One ein halbes Jahrhundert © Mercedes

Mercedes-AMG feiert kräftig den 50. Jahrestag des Bestehens. Die sportliche Daimler-Tochter stellt auf der IAA ein über 1000 PS starkes Hypercar vor, dessen limitierte Edition trotz hoher Preise bereits ausverkauft sein soll.

Mercedes-AMG tritt gegen Ferrari und Co. an. Auf der IAA will der Sportwagenbauer sein Hypercar vorstellen. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll 2019 auf den Markt kommen.

Den Antrieb des zunächst „Project One“ getauften Boliden ist ein nur 1,6 Liter großer V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich zur Unterstützung drei E-Einheiten, um verschiedene Antriebskonfigurationen zu ermöglichen. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, soll die Leistung über 1000 PS betragen – genaue Daten bleiben die Ingenieure bislang schuldig. Auch zum Gewicht gibt es noch keine Informationen. Gesetzt ist allerdings, dass ein elektrischer Verdichter zum Einsatz kommt, der das Turboloch überbrückt.

Maximal 300 Einheiten geplant

Als Kraftübertragung fungiert ein achtstufiges, ebenfalls speziell entwickeltes automatisiertes Schaltgetriebe – das ist von der Technik zwar simpler als die inzwischen etablierte Doppelkupplung, aber auch leichter und platzsparend.

Maximal 300 Einheiten des Supersportwagens sollen gebaut werden. Wer unter den Kunden sein will, sollte vorsichtshalber schon mal rund 2,5 bis 3 Millionen Euro bereithalten. Und wer darüber hinaus plant, mit dem Boliden Strecke abzureißen, wird nach 50.000 Kilometern gebeten, eine Vollrevision durchführen zu lassen, bei der Motor und Getriebe vorsorglich ausgebaut werden, um sich akribisch untersuchen lassen zu können. Die Preisfrage kann auch hier noch nicht beantwortet werden – am detaillierten Wartungsplan arbeitet AMG gerade. Angeblich soll die Produktion sogar schon ausverkauft sein. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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